Am 26. Juni 2001 wurde der Altgermanist Prof. Dr. Kurt Gärtner 65 Jahre alt. Die Trierer Universität veranstaltete zu seinem Jubiläum ein Festkolloquium, das sich mit Problemen der mittelhochdeutschen Lexikographie beschäftigte. Zahlreiche Freunde, Kollegen und Schüler haben darüber hinaus dem verdienten Forscher eine Festschrift vorbereitet, die das ganze Spektrum seiner Interessen widerspiegelt. Kurt Gärtner ist als Editor, Lexikograph, Sprach- und Literaturwissenschaftler bekannt, als Philologe im besten Sinne des Wortes, der die bewährten Methoden der Altgermanistik meisterhaft beherrscht, sich aber den neuen Erkenntnissen und Methoden seines Faches sehr aufgeschlossen gegenüber steht, was u. a. seine Beschäftigung mit den Möglichkeiten des Einsatzes von Computern bei Texteditionen nachweist. Die Beiträge der Festschrift zeigen durch ihre Menge und Vielfalt, wie groß der Freundeskreis des arbeitsamen und bescheidenen Gelehrten und Lehrers Kurt Gärtner ist und zu wie vielen Bereichen der Altgermanistik er beigetragen hat. Ein Zeugnis dafür ist u. a. das Verzeichnis der Schriften von Kurt Gärtner.
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Der intelligente, gebildete und fleißige Magister Peter Eschenloer († 1481) war als Stadtschreiber von Breslau führender Beamter einer bedeutenden Stadt in politisch bewegten Zeiten. Neben seiner umfangreichen amtlichen Agenda verfasste er eine Stadtchronik und übersetzte in den Jahren 1463–1466 auf Geheiß des Stadtrates einige lateinische historische Schriften aktuellen Charakters ins Deutsche. In der vorliegenden Publikation wird Eschenloers Übertragung des Werkes von Robertus Monachus (vom Beginn des 12. Jh.) über den Ersten Kreuzzug samt einigen kürzeren Texten über das Heilige Land zum ersten Mal kritisch ediert und eingehend kommentiert.
Am 17. Mai 2004 feierte Konrad Kunze seinen 65. Geburtstag, und die Festschrift reflektiert seine vielfältigen wissenschaftlichen Interessen. Zehn Beiträge widmen sich der deutschen und lateinischen Literatur des Mittelalters, während elf Texte verschiedene Aspekte der Sprachwissenschaft behandeln. Kunze hat in beiden Bereichen durch zahlreiche Publikationen bedeutende Beiträge zur Forschung geleistet. Die Themen reichen von religiöser Dichtung und medizinischem Schrifttum im frühen Mittelalter über poetologische Programmatik bis hin zu mystischer Erfahrung und der Wahrnehmung literarischer Varianten. Weitere Beiträge thematisieren die Predigtanordnung in frühen Tauler-Handschriften, poetische Bearbeitungen von Predigten und die Analyse ostmitteldeutscher Legenden. Auch sprachhistorische Aspekte, wie Ortsnamen und Berufsbezeichnungen, finden Berücksichtigung. Die Festschrift beleuchtet die Entwicklung der deutschen Sprache und deren Variationen, einschließlich der Diskussion über Schreibweisen und sprachliche Differenzen in fiktionalen Texten. Zudem werden aktuelle Forschungsansätze zur Dokumentation von Örtlichkeitsnamen und zur Analyse von sprachlichen Phänomenen bei Alzheimer-Krankheit vorgestellt. Diese Sammlung spiegelt die Breite und Tiefe von Kunzes wissenschaftlichem Wirken wider.
Vom 12. bis 14. September 2002 fand an der Südböhmischen Universität in Ceské Budejovice die zweite internationale Tagung zur mittelalterlichen deutschen Literatur statt, die in den böhmischen Ländern entstand oder Bezug darauf nahm. Die Beiträge der ersten Konferenz von 1999 wurden 2001 veröffentlicht. Der vorliegende Band versammelt die Konferenzbeiträge, mit Ausnahme einiger, die nicht rechtzeitig eingereicht wurden oder anderen Publikationen zugewiesen sind, was von den Herausgebern bedauert wird. Auch die zweite Konferenz hat gezeigt, dass das Thema weiterhin relevant ist und das vorhandene Material noch nicht vollständig erschlossen wurde. Der Band enthält die letzte wissenschaftliche Arbeit von Prof. Dr. Peter Ochsenbein, der aufgrund schwerer Krankheit nicht an der Konferenz teilnehmen konnte. Seine Gattin sandte das fast druckfertige Manuskript nach seinem Tod im Frühjahr 2003 an die Herausgeber. Dieser Band ist seinem Andenken gewidmet, da er durch seine Studien, unter anderem über Johannes von Neumarkt, zur Kenntnis der mittelalterlichen Kultur Böhmens beigetragen hat. Die Herausgeber danken dem tschechischen Ministerium für Schulwesen, Jugend und Sport für die finanzielle Unterstützung des Forschungsprojekts „Tschechische Literatur im internationalen Kontext“.
Medizinische Texte: aus böhmischen und mährischen Archiven und Bibliotheken (14.-16. Jahrhundert)
- 272 pages
- 10 hours of reading
Historia Bohemica
Die frühneuhochdeutsche Übersetzung (1463) des Breslauer Stadtschreibers Peter Eschenloër
- 376 pages
- 14 hours of reading
Kurz vor seiner Wahl als Papst Pius II. im Sommer des Jahres 1458 schrieb der Kaiserliche Rat und Kardinal Enea Silvio Piccolomini (1405-1464) seine Bohmische Geschichte. Seitdem er die hussitischen Gesandten beim Konzil von Basel 1431 beobachtete, hatte er diese Schrift, das Kernstuck einer Reihe von Beschreibungen Europas, vorbereitet. Darin macht Enea deutlich, dass fur ihn die Gefahr fur das Reich vom Osten, genauer gesagt von den tschechischen Hussiten, ausging. Die vorliegende Ausgabe besteht aus drei Teilen. In Band 1 wird erstmals der Grundtext aus allen erreichbaren Handschriften konstituiert. Eine deutsche Ubersetzung wird ihm gegenubergestellt. Im 2. und 3. Band werden die beiden altesten, bisher nicht edierten Ubersetzungen die mittelhochdeutsche des Breslauer Ratsherren Eschenloer und die alttschechische des mahrischen Priesters Jan Huska.
Glosář starší němčiny k českým pramenům
- 1015 pages
- 36 hours of reading
Na 1015 stranách jsou obsaženy německé termíny mající vztah k území Čech, Moravy a Slezska. Glosář mohou využít odborníci i jiní zájemci, kteří při své badatelské činnosti přicházejí do styku s německy psanými či tištěnými prameny ze staršího i raně novohornoněmeckého období.
Svatá Anežka Česká – princezna a řeholnice
- 342 pages
- 12 hours of reading
Jedinečná publikace vychází k 800. výročí narození svaté Anežky Přemyslovny, které připadlo na rok 2011. Jedná se o „katalog“ k výstavě „Svatá Anežka Česká – princezna a řeholnice“, kterou pořádalo Arcibiskupství pražské ve spolupráci s Národní galerií v Klášteře sv. Anežky České. Zároveň představuje první ucelený projekt představující tuto významnou osobnost široké české veřejnosti. Úvodní statě publikace jsou věnovány jak osobnosti samotné sv. Anežky České, tak dějinám Anežského kláštera, procesu svatořečení i okolnostem, se kterými je Anežčina postava nerozlučně spjata v dějinách našeho národa. Dále představuje na 300 exponátů, které se na výstavě objevily v textech našich předních odborníků doplněných o bohatou fotografickou dokumentaci. Poznámka (zdroj: Databáze Národní knihovny ČR): ISBN 978-80-260-4480-2 (v knize neuvedeno) * 978-80-7422-145-3 (chybné)
Úvod do studia germanistiky
- 138 pages
- 5 hours of reading
