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Robert Menasse

    June 21, 1954

    Robert Menasse is an Austrian writer and essayist whose work delves into the complexities of European identity and history. He masterfully explores the intricate connections between the past and the present, often employing sharp irony and intellectual rigor. Menasse's writing probes societal and political themes, encouraging readers to contemplate the nature of Europe and its future trajectory. His distinctive voice offers a profound examination of contemporary issues.

    Robert Menasse
    Phänomenologie der Entgeisterung
    Trilogie der Entgeisterung (duplicitní ISNB)
    Die Zerstörung der Welt als Wille und Vorstellung
    Don Juan de La Mancha
    The Capital
    Enraged citizens, European peace and democratic deficits
    • 2024

      Die Welt von morgen

      Ein souveränes demokratisches Europa – und seine Feinde | Eine Streitschrift für das Friedensprojekt Europa

      Robert Menasse erklärt und verteidigt – im Jahr der Europawahl – die europäische Idee, lädt aber auch dazu ein, die systemischen Widersprüche der Union zu kritisieren und zu überwinden. Die Alternative, vor der wir stehen, ist nicht kompliziert: Entweder gelingt das historisch Einmalige, nämlich der Aufbau einer nachnationalen Demokratie, oder es droht ein Rückfall in das Europa der Nationalstaaten. Das wäre eine weitere Niederlage der Vernunft – mit den Gefahren und Konsequenzen, die uns aus der Geschichte nur allzu bekannt sein sollten.In Die Welt von Gestern schildert Stefan Zweig das kosmopolitische Europa vor 1914. Als er seine Erinnerungen niederschreibt, existiert es nicht länger, »weggewaschen ohne Spur« von der faschistischen Barbarei. Zweig stirbt 1942. Aber das übernationale Europa bekommt nach 1945 eine zweite Chance. Visionäre stoßen ein epochales Friedensprojekt an, Grenzen fallen, der Nationalismus weicht der Kooperation.Doch auch dieses Projekt könnte schon bald Geschichte sein. Demokratische Defizite führen zu Protest. Mannigfaltige Krisen machen den Menschen Angst. In vielen Mitgliedstaaten schüren Politiker, die von den Erfahrungen der Gründer nichts mehr wissen (wollen), einen neuen Nationalismus. Heute steht Europa wieder am Scheideweg. Wie wird die Welt von morgen aussehen?

      Die Welt von morgen
    • 2023

      Mateusz und Adam, die gemeinsam im polnischen Untergrund gegen das kommunistische Regime gekämpft und sich dort »Blutsbrüderschaft« geschworen haben, gehen nach dessen Zusammenbruch getrennte Wege. Mateusz macht innenpolitisch Karriere und wird schließlich polnischer Ministerpräsident. Adam geht nach dem EU-Beitritt Polens nach Brüssel, wo er in der Europäischen Kommission in der Generaldirektion für Erweiterung arbeitet. Im Streit um den Beitritt Albaniens in die Europäische Union wird aus der einstmals tiefen Verbundenheit der beiden Männer eine unversöhnliche Feindschaft von schicksalhafter Dimension. Auf dem schwankenden Boden eines albanischen Kreuzfahrtschiffs kommt es zum Showdown.

      Die Erweiterung : Roman
    • 2022

      Die Erweiterung

      Roman | Die Fortsetzung des mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichneten Romans »Die Hauptstadt«

      Zwei Brüder, nicht leibliche Brüder, sondern „Blutsbrüder“, verbunden durch einen Schwur, den sie im polnischen Untergrundkampf gegen das kommunistische Regime geleistet haben, gehen nach dessen Zusammenbruch getrennte Wege. Der eine, Mateusz, steigt in höchste Ämter auf und wird schließlich polnischer Ministerpräsident. Der andere, Adam, macht nach dem EU-Beitritt Polens in der Europäischen Kommission Karriere, in Brüssel ist er zuständig für die Erweiterungs-Politik. Während die Vorbereitungen für die Westbalkankonferenz im polnischen Poznan auf Hochtouren laufen, bittet Adam Mateusz um Unterstützung, doch der beginnt das Beitrittsgesuch Albaniens zu unterminieren. Aus der einstmals tiefen Verbundenheit wird eine unversöhnliche Feindschaft von europäischer Dimension. Auf einer vom albanischen Ministerpräsidenten organisierten Kreuzschifffahrt auf der SS Skanderbeg, zu der er alle Regierungschefs der Balkanstaaten, die EU-Außenminister und sämtliche Vertreter der Europäischen Union eingeladen hat, treffen die Beiden wieder aufeinander. Was dann passiert, steht längst nicht mehr in ihrer Macht. Der politische Konflikt der beiden Blutsbrüder ist aber nur der Rahmen, innerhalb dessen sich eine Vielzahl von Schicksalen entscheidet, kühne Pläne und große Lebensanstrengungen auf die Probe gestellt werden, bis es zum Showdown kommt, auf dem schwankenden Boden eines albanischen Kreuzfahrtschiffs.

      Die Erweiterung
    • 2017

      "A deliciously vicious - and timely - satire about the E.U. and the meaning of Europe today" - Frederick Studemann, Financial TimesBrussels. A panorama of tragic heroes, manipulative losers, involuntary accomplices. In his new novel, Robert Menasse spans a narrative arc between the times, the nations, the inevitable and the irony of fate, between petty bureaucracy and big emotions.As the fiftieth anniversary of the European Commission approaches, the Directorate-General for Culture is tasked with planning and organising a fitting celebration. The project will serve the wider purpose of revamping the Commission's image at a time of waning public support. When Fenia Xenopoulou's Austrian P.A. Martin Susman suggests putting Auschwitz at the centre of the jubilee, she is thrilled. But she has neglected to take the other E.U. institutions into account.Inspector Brunfaut is in a tricky situation too: his murder case has been suppressed at the highest level. Luckily, he's friends with the I.T. whizz at Brussels' Police H.Q., who gains access to secret files in the public prosecutor's office. Matek, the Polish hitman, knows nothing of this. But he does know that he shot the wrong guy, and for Matek, who would rather have become a priest, this is serious. And what about the pig farmers who take to the streets of the city to protest about existing trade restrictions blocking the export of pigs' ears to China . . .?The Capital is a sharp satire, a philosophical essay, a crime story, a comedy of manners, a wild pig chase, but at its heart it has the most powerful pro-European message: no-one should forget the circumstances that gave rise to the European project in the first place.

      The Capital
    • 2016

      In March 2010, Robert Menasse went to Brussels to begin researching a novel about the European Union. Instead of producing a work of fiction, however, his extended stay in Brussels resulted in The European Courier, a text in which he examines the European community from its beginnings in the transnational "Montanunion" (European Coal and Steel Community, 1951) to the current "financial crisis" of the European Union. In the course of his analysis, Menasse focuses on the institutional structures and forces that work to advance--or obstruct--the European project and its goal of a truly postnational European democracy. Given the internal tensions among the European Commission, the European Parliament, and the European Council, Menasse argues that what is frequently misunderstood as a financial crisis is, in fact, a political one. As Menasse claims in The European Courier, "Either the Europe of nation-states will perish or the project of transcending the nation-states will."

      Enraged citizens, European peace and democratic deficits
    • 2014

      Heimat ist die schönste Utopie

      Reden (wir) über Europa

      3.7(13)Add rating

      Jahrhunderte brauchen noch einmal rund eineinhalb Jahrzehnte, bis sie sterben. 1814/15, mit dem Wiener Kongress, starb das 18. Jahrhundert. 1914 starb das 19. Jahrhundert. 2014/15 ist es an der Zeit, dass endlich das 20. Jahrhundert stirbt – die Epoche, die von der Raserei des Nationalismus und seinen fortwirkenden Konsequenzen geprägt war. Die Welt ist längst ein transnationales Gebilde geworden, es gibt nichts mehr von Belang, das innerhalb nationaler Grenzen geregelt oder an nationalen Grenzen gestoppt werden kann. Auch wenn Deutschland 1989 seine nationale Wiedergeburt feierte, bei der Fußballweltmeisterschaft 2006 den fröhlichen Patriotismus wiederentdeckte, und in Folge der griechischen Staatsschuldenkrise ab 2010 aggressiv und stolz alte nationalistische Klischees restaurierte – die Nationen werden sterben. Wenn die Wirklichkeit nicht standhält, wird diese Idee die Massen ergreifen. In einer Reihe von Vorträgen interpretiert Robert Menasse das Testament der sterbenden Epoche: Nationen sind Betrug, Regionen sind Heimat.

      Heimat ist die schönste Utopie
    • 2014

      Der Europäische Landbote

      • 110 pages
      • 4 hours of reading
      4.1(68)Add rating

      Robert Menasse reist nach Brüssel und erlebt eine Überraschung nach der anderen: offene Türen und kompetente Informationen, eine schlanke Bürokratie, hochqualifizierte Beamte und funktionale Hierarchien. Kaum eines der verbreiteten Klischees vom verknöcherten Eurokraten trifft zu. Ganz im Gegenteil, es sind die nationalen Regierungen, die die Idee eines gemeinsamen Europa kurzsichtigen populistischen Winkelzügen unterordnen. Damit werden sie zu Auslösern schwerer politischer und wirtschaftlicher Krisen in der EU. Menasses furioser, dem Geist Georg Büchners verpflichteter Essay fordert nichts weniger als "die Erfindung einer neuen, einer nachnationalen Demokratie".

      Der Europäische Landbote
    • 2009

      Ich kann jeder sagen

      Erzählungen vom Ende der Nachkriegsordnung

      3.5(48)Add rating

      Alles kommt wieder. Sogar die Erinnerungen. Wann war sie zu Ende, die Nachkriegsordnung? Als die Mauer fiel? An diesen 9. November 1989 wird sich das junge Paar, das die Hochzeitsnacht vor dem Fernseher verbrachte, noch lange erinnern. Es hat in dieser Nacht deutsche Geschichte erlebt. Zufällig. Denn eigentlich wollten sie nur so schnell wie möglich heiraten. Und der nächste freie Termin beim Standesamt war der 9. November. Für den Vater des Bräutigams war der 9. November mit dem Jahrestag der „Reichskristallnacht“ verknüpft. „Pah, Geschichte“, sagt der Nachgeborene. Der Tag, als John F. Kennedy erschossen wurde, als die RAF in Wien einen Industriellen entführte, als die Berliner Mauer fiel, als Griechenland Fußballeuropameister wurde: das ist Geschichte. Sie durchkreuzt unsere Geschichten von Hochzeiten und Todesfällen, vom Scheitern und Neubeginnen. Jeder war irgendwo, als etwas passierte. Vierzehn Ich-Erzähler erinnern sich an Erlebnisse und Ereignisse, die prägend wurden für ihr Leben. »Eine Seltenheit: Daß jemand so gut zu erzählen vermag wie er essayistisch schreibt. Robert Menasse gehört zu diesen Doppelbegabungen: als Romancier und Literat von Gnaden.« Ulrich Weinzierl, Die Welt

      Ich kann jeder sagen
    • 2009

      Permanente Revolution der Begriffe

      Vorträge zur Kritik der Abklärung

      … es kommt darauf an, sie wieder zu interpretieren! Wie kann man die Realität begreifen, wenn schon ihre Begriffe nicht mehr begriffen werden? Das Eigentümliche an großen Begriffen wie „Demokratie“, „Arbeit“, „Religion“, „Kultur“ oder „Europa“ ist, daß sie einer permanenten Banalisierung unterworfen sind: sie wurden zu bloßen Worten, die jeder im Munde führt, die aber nichts mehr bedeuten. Robert Menasse unternimmt dagegen eine permanente Revolution der Begriffe und zeigt: die Welt steht auf dem Kopf, wenn wir die Begriffe wieder auf die Füße stellen. Die Begriffe haben Recht – wir wissen es nicht, aber wir verwenden sie…

      Permanente Revolution der Begriffe
    • 2009

      Známy rakúsky spisovateľ, autor zaujímavých románov, a filozofických esejí Robert Menasse (1954) sa často predstavuje aj ako vynikajúci publicistický glosátor súčasnosti. Kniha To bolo Rakúsko je súborom príspevkov, ktoré vznikali postupne a kriticky mapovali aktuálne verejné problémy; vyjadrovali sa tak k rakúskemu politickému systému, ako aj ku každodennej politickej praxi a kultúrnej politike. R. Menasse sa v nich osvedčil ako politický, ale nie stranícky spisovateľ; jeho kritické názory spočívajú na princípoch, ktoré sú nadčasové a všeobecne platné.

      To bolo Rakúsko. Zobrané eseje o krajine bez vlastností