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Penka Angelova

    Elias Canetti und Hermann Broch
    Erinnerungskulturen im Vergleich
    Europäische Zivilisation
    Ich sehe was, was du nicht siehst
    Elias Canetti: Masse, Macht, Politik
    Identitäten
    • Im Zentrum der Beiträge dieses Bandes steht der Begriff der „Identitäten“ im gegenwärtigen Europa, das Verbindende und Sinnstiftende der europäischen Kulturen und die Suche nach dem möglichen Gemeinsamen als Basis einer gemeinsamen europäischen Identität. §Zahlreiche „identitätsstiftende“ Konzepte und Begriffsebenen – Nation/Region, Sprache, Symbole, Geschichte/Herkunft usw. – wurden berücksichtigt, die ein nur schwer überschaubares Themenfeld abgrenzen, aus dem viele der Probleme in Europa – und darüber hinaus – erwachsen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus acht europäischen Ländern haben in ihren Beiträgen auch Lösungsmodelle und Utopien thematisiert, die über das Verstehen gegenwärtiger Probleme Modelle künftigen friedlichen Zusammenlebens in Europa denkmöglich machen.

      Identitäten
    • Elias Canetti: Masse, Macht, Politik

      • 222 pages
      • 8 hours of reading

      „Me und Macht“, Elias Canettis zentrales, 1960 erstmals veröffentlichtes Werk, ist aktueller denn Vieles, was das derzeitige politische Geschehen prägt, scheint darin vorweggenommen. Und auch Canettis Methodik bietet uns nach wie vor spannende mit klaren Begrifflichkeiten zu Phänomenen wie Me, Macht, Politik oder Medien, mit mutigen Annäherungen an Konzepte von Erinnerung und Erkenntnis, oder mit noch heute visionär anmutenden, die gängigen Grenzen der Disziplinen weit hinter sich lenden theoretischen Denkansätzen.Durch seine Biografie wurde Canetti zunächst gezwungenermaßen, dann durch bewusste Entscheidung zum „europäischen Bürger par excellence“. In Ruse (Rustschuk) im heutigen Bulgarien geboren, verbrachte er viele Jahre in seiner „zweiten Heimat“ Wien; er lebte in Deutschland, England und am Ende in der Schweiz. In diesem Band werden zentrale Texte des Nobelpreisträgers Canetti einer Relektüre unterzogen, ihre Aktualität und Verbreitung von internationalen Expertinnen und Experten überprüft. Verschiedene Rezeptionsansätze gehen zudem auf Canettis Interkulturalität und seine Vision eines Zusammenlebens jenseits nationaler Zugehörigkeiten ein, nicht zuletzt im Hinblick auf Migrationsbewegungen und „Fluchtmen“ der letzten Jahre.

      Elias Canetti: Masse, Macht, Politik
    • Das Interesse an Osteuropa, das mit der Wende von 1989 aufkam, hat sich seither in verschiedenen historischen Kontexten gewandelt. Die gesammelten „Seitensprünge“ der Germanistin Penka Angelova bieten wertvolle Einblicke in die bulgarische und andere Balkanrealitäten, die sich aus komplexen historischen Prozessen entwickelt haben. Sie beleuchten die gegenwärtige Situation, die von der Suche nach nationalen und regionalen Identitäten, europäischer Integration und unveränderten ökonomisch-politischen Grenzen geprägt ist. Die Herangehensweise der „Seitensprünge“ ähnelt einem interdisziplinären „Rüsselsprung“, der Innen- und Außenperspektiven verknüpft und damit das zentrale Thema des Bandes verdeutlicht: Länder so kennenzulernen, als gäbe es keine anderen. Es wäre wünschenswert, dass dieses Werk in Deutschland mit dem gleichen Interesse gelesen wird, das der deutschsprachigen Literatur in Bulgarien entgegengebracht wird. Auch wenn Bulgarien nicht zu den Hauptzielen westlichen Interesses zählt, können die versammelten Texte zu einem leidenschaftlichen Sprung an den Rand Europas anregen, der nicht von oberflächlichem Kalkül, sondern von dem Wunsch geprägt ist, Verständnis jenseits westlicher Perspektiven zu fördern.

      Ich sehe was, was du nicht siehst
    • Als Penka Angelova den Vorlesungskurs „Europäische Zivilisationen“ vor mehreren Jahren übernahm und auszuarbeiten begann, war ihr erster Ansatz, darzulegen, dass es nicht nur die Zivilisation nordamerikanisch-globaler Prägung gibt, der alle anderen als „Nicht-Zivilisationen“ gegenübergestellt werden, und der sich alle anzuschließen haben, wenn sie nicht als Terroristen gebrandmarkt werden wollen. Sie wollte im Gegenteil deutlich machen, dass die heutigen Zivilisationen durch geographische und historische Prämissen entstanden sind und sich weiterentwickeln. Die europäische Zivilisation, eine unter mehreren, hat ihren Charakter und historischen Hintergrund im Spagat zwischen den ihr eigenen Nationalismen und den Globalisierungsprozessen herausgebildet. Sie stellt ein bemerkenswertes Gebilde dar, dessen Strukturen, die im ständigen Prozess der Entwicklung als Resultat und Prozess gleichzeitig zu betrachten sind, auch die junge Generation kennen sollte. Im Laufe der Vorlesungen und der EU-Erweiterung hat sich herausgestellt, dass diese Prozesshaftigkeit bei weitem die Grenzen des zu Erwartenden überschritten hat. Wir erleben eine Zeit rasender Entwicklung jenes Gebildes der europäischen Zivilisation und da wir als Subjekt und Objekt gleichzeitig daran mitwirken, stehen wir in der Verantwortung. Dieser Verantwortung sind diese Vorlesungen gewidmet.

      Europäische Zivilisation
    • Erinnerungskulturen im Vergleich

      • 185 pages
      • 7 hours of reading

      Der politischen und wirtschaftlichen Integration und der Erweiterung der geographischen Grenzen der EU sollte auch eine politisch-kulturelle Integration folgen, um in Europa eine „Erinnerungs- und Erfahrungsgemeinschaft“ zu erreichen, wie sie Adolf Muschg gefordert hat. In den letzten Jahrzehnten wurde die EU aber vorwiegend als wirtschaftliche Interessen-gemeinschaft verstanden und die Kultur wegen Berührungsängsten in den Bereich einer „Vielfalt in der Einheit“ abgeschoben. Bleibt es bei dieser Haltung, kommt es in der neuen EU zu einer Vielstimmigkeit der Nationalismen, bzw. Ethnonationalismen, die sowohl für die einzelnen Gesellschaften, als auch für die EU Gefahren bergen und den politisch-rechtlichen Konsolidierungsprozessen im Wege stehen. Im Mai 2009 hat bei der Österreichischen Gesellschaft für Literatur in Wien im Rahmen des Netzwerkes der Österreich-Bibliotheken ein Symposium stattgefunden, an dem Wissenschaftler aus unterschiedlichen Ländern die Ergebnisse ihrer Forschung zu kultur- literatur- politik- und geschichtswissenschaftlichen Aspekten der Erinnerungskulturen vorgetragen haben.

      Erinnerungskulturen im Vergleich
    • Elias Canetti und Hermann Broch

      • 208 pages
      • 8 hours of reading

      Tod und Atemnot, Wahn und Verwandlung, Kitsch und Lüge sind nur einige Aspekte der Wirklichkeiten, die den Wirklichkeitsbegriff beider Autoren – Hermann Broch und Elias Canetti - prägen und auf die die Beiträge dieses Bandes eingehen. Der persönliche Kontakt und Austausch, die Bewunderung des Jüngeren für den Älteren und schon Berühmten, nach dem er auch seinen Begriff von der Berufung des Dichters prägt, kamen noch hinzu. Im Wien des Jahres 2003 fand die Konferenz über Hermann Broch und Elias Canetti statt, deren Organisatoren die Internationale Elias Canetti Gesellschaft, der Hermann Broch Kreis und die Österreichische Gesellschaft für Literatur waren. Eine Konferenz, deren Ort nicht zufällig Wien sein sollte, denn diese Stadt ist mit ihren vielfachen Aporien aus der Zwischenkriegszeit und ihrem fortgeträumten ‚jahrhundertwendigen’ Traum von Interkulturalität zum großen Teil auch als Erfahrungsort und Heimat der Ideen beider Autoren zu verstehen. Gerade das Vorhandensein eines solchen Zusammenspiels kultureller Prägung scheint Canetti in seiner Rede anlässlich des Nobelpreises zu meinen, wenn er die Überzeugung äußert, stellvertretend für mehrere Autoren seiner »Wiener Zeit« den Preis entgegennehmen zu dürfen.

      Elias Canetti und Hermann Broch
    • Penka Angelovas Buch widmet sich Canettis „Aufzeichnungen“ und seinem großen anthropologischen Buch „Masse und Macht“. Die Autorin wählt verschiedenste Zugänge, um dem vielfältigen, nicht in ein System zu pressenden Denken Canettis gerecht zu werden. Sie greift weit aus in die verschiedenen Disziplinen und Diskurse von der Literaturwissenschaft bis zur Philosophie, Psychologie und Geschichte und wagt die These, dass Canetti mit seinem neuen Menschenbild die kulturale Wende der westlichen Welt vorweggenommen hat.

      Elias Canetti
    • Im Oktober 1998 fand in Rousse (Bulgarien) die dritte Elias Canetti-Konferenz statt. Im Vorfeld dieser Veranstaltung konnte keiner der Organisatoren und Beteiligten vermuten, dass die Zündschnur schon wieder zu brennen begonnen hatte und das Pulverfass Balkan bald wieder in die Luft gehen würde. Der geplante Schwerpunkt der Konferenz, die Nationen-Problematik in Canettis Werk und die Problematik nationaler und regionaler Konflikte, erhielt so eine unvermutete Aktualität: Die in diesem Band versammelten Beiträge beleuchten das Kongressthema unter politologischen, sozialhistorischen, literaturhistorischen und allgemein kulturwis-senschaftlichen Aspekten. Viele Beiträge verzichten auf direkten Bezug zu Canetti, wenngleich eine sorgfältige Lektüre zahlreiche Korrespondenzen mit Überlegungen Canettis aufspüren kann. Die Unterschiedlichkeit der vertretenen Positionen und Darstellungsweisen sorgt für die diskursive Qualität dieses Sammelbandes, die weit über den Anlass seines Entstehens hinaus reicht.

      Pulverfass Balkan
    • Im Jahr 1995 hätte Elias Canetti seinen 90. Geburtstag feiern sollen. Aus diesem Grunde hat in seiner Geburtsstadt die Internationale Canetti-Gesellschaft ihr zweites Symposium veranstaltet, welches der Erforschung seines Werkes im Brennpunkt der Problematik von Massen und Geschichte gewidmet war. Von Anfang an wurden Interdisziplinarität und Interkulturalität angestrebt - zwei Richtlinien, die uns auch von Canettis Werk in seinem weitabgesteckten anthropologischen Rahmen vorgegeben sind. Andererseits haben die Beiträge auch diesmal gezeigt, daß die zwei Dimensionen der Traditionalität und der Aktualität nicht streng voneinander zu trennen sind und sich unumgänglich verflechten und bedingen.

      Die Massen und die Geschichte
    • Im Oktober 1992 fand in Ruse, am unteren Lauf der Donau in Bulgarien, ein internationales Symposium statt zum Thema Autobiographie zwischen Fiktion und Wirklichkeit. Die namhaften Teilnehmerinnen und Teilnehmer an dieser Konferenz, die sich in der Geburtsstadt von Elias Canetti ein wissenschaftliches Stelldichein gegeben hatten, wurden auch zu Begründern der Internationalen Elias Canetti Gesellschaft, die ihren Sitz in Ruse hat. Der erste Band der Schriftenreihe enthält Beiträge von Penka Angelova, Nikolina Burneva, Mechthild Curtius, Svoboda Dimitrova, Anna Dimova, Vasil Dojkov, Manfred Durzak, Krum Gergicov, Marianne Gruber, Rotraut Hackermüller, Endre Kiss, Elisaveta Kuzmanova, Saso Markov, Urs Marti, Elena Nährlich-Slateva, Maja Razbojnikova-Frateva, Hannelore Scholz, Giovanni Scimonello, Emilia Staitscheva, Gerald Stieg, Joseph Strelka und Valeri Susmann.

      Autobiographie zwischen Fiktion und Wirklichkeit