For more than four decades now, Kaiser?s work has been characterized by shifts in formal/aesthetic direction and by a process of crossing over from one artistic genre to another. The dialogic interaction between his objects, graphic work, paintings and photography explains the multidisciplinary approach taken by his art, whose preferred form, the installation, creates and simultaneously occupies space. The surfeit of images created by our present-day media shapes our ideas and our reality. Kaiser reflects on ideas and definitions of present, past and future, bringing his own consciousness into the picture, so to speak, and recognizing reality as politically and socially alterable.00Structured by topic, the book describes in depth the genesis of an artistic work which has, from the outset, been committed to a principle of continual change. The spectrum of Kaiser?s oeuvre ranges from his early material pictures to gestural, figurative painting, objects made of plastic film, rubber cloth, acrylic glass and objets trouvés, to the use of templates and garish signal colors to assemblages, spatial installations and the use of digital images.
Gerhard Kaiser Book order






- 2019
- 2015
When is now
- 165 pages
- 6 hours of reading
Für jemanden, der das Werk des Künstlers Gerhard Kaiser seit dessen Studienanfängen aufmerksam verfolgt hat, ist faszinierend, welchen Weg der Konsequenz, des Bleibens bei sich selbst in einer ungewöhnlichen Einheit von Leben und Werk der nunmehr knapp 60Jährige beschritten hat. Konzepte permanenter Veränderung sowie stetige künstlerische Richtungswechsel zeichnen Gerhard Kaisers Arbeit aus. Das dialogische Zusammenwirken von Objekt, Grafik, Malerei und Fotografie erklärt den multidisziplinären Ansatz Kaisers Kunst, die in ihrem installativen Charakter einerseits Raum zur Verfügung stellt, andererseits auch in Besitz nimmt. Beim Umlaufen Kaisers Arbeit wähnen sich die Betrachter in einer Art Endlosschleife der Bilder. Es scheint keinen Anfang und kein Ende zu geben. Die an der vorderen Stirnseite Kaisers Arbeit auf den Fußboden projizierte Eingangssituation, die das Kommen und Gehen der Besucher als Livebild dokumentiert, steht für die Realität im Hier und Jetzt. Die auf eine Wandnische projizierte Sentenz “Images Never End“ auf der gegenüberliegenden Seite der Installation hingegen visualisiert das Trügerische des Bildbegriffs generell: Die Trägerfläche der Projektion ist nämlich nicht die Wandnische an sich, sondern eine applizierte Fototapete ihrer selbst: Das Bild also als optische Reproduktion subjektiv gestalteter Wirklichkeit.