Die hier vorgelegte Untersuchung hat Genealogie und Herrschaftsbildung der großen Zweiglinien des Gesamthauses Arnstein zum Gegenstand. Während des hohen und späten Mittelalters haben die Arnsteiner mit ihren Herrschaften in Mittel- und Nordostdeutschland eine beachtenswerte Stellung eingenommen- Ältere Arbeiten zur Genealogie oder Verfassungsgeschichte des Gesamthauses liegen nicht vor. Besonders die Genealogie der Linien Arnstein (Stammlinie), Lindow-Ruppin und Barby-Mühlingen harrte seit langem einer Bearbeitung. Mit den beiden Teilen dieser Arbeit ist beabsichtigt, aisgewählte Fragen der Geschichte der Arnsteiner allseitig einer kritischen Klärung näherzuführen. Die genealogische Untersuchung wird sich als notwendige Grundlage für die Erörterung verfassungsgeschichtlicher Fragen erweisen. Letztlich geht es im folgenden um ein zahlenmäßig großes Dynastengeschlecht, seinen Aufstieg, seine Landesherrschaften und den Weg seines Abstiegs, der durch das Aussterben der Häuser verkürzt wurde. Es kann und soll nicht die gesamte Geschichte der Arnsteiner zur Darstellung gebracht werden.
Gerd-Heinrich Neumann Book order






- 2016
- 2009
Gerd Heinrich verbindet in seinem neuen Werk die Biographie des Königs Friedrich II. mit der des Menschen Friedrich und strebt dabei nach größtmöglicher Objektivität. Er versucht, einen Blick zu präsentieren, der von den moralischen und ideologischen Fragestellungen seiner Zeit unabhängig ist. Diese Herangehensweise unterscheidet sich grundlegend von bisherigen biographischen Darstellungen des Königs der protestantischen Aufklärung. Die Erzählung beginnt mit Friedrichs Kindheit und Jugend und folgt seinen Huldigungsreisen. Früh lernt er das Zusammenspiel von europäischer Diplomatie, Politik und Kriegskunst kennen. In Friedenszeiten reformiert er Staat und Gesellschaft, was zur Entstehung der preußischen Bürgergesellschaft führt. Der Blick auf sein Herrscherleben und seine historische Bedeutung schließt den Text ab. Eine abschließende Zeittafel bietet dem Leser einen detaillierten Überblick über die Welt des Königs: Außenpolitik, Kriege, Innenpolitik, Wirtschaft, Kunst und Kultur sowie persönliche Beziehungen. Heinrich zeigt die vielseitige Lebensleistung Friedrichs auf und beleuchtet auch seine komplexe Persönlichkeit. Der König sah sich als Werkzeug der Mächte und war stets von unterschiedlichen Parteien umgeben. Er erscheint als ein Staatslenker, der zwischen Irrtum und Einsicht, Skepsis und Zuversicht, Starrsinn und Wendigkeit balanciert – sowohl im Krieg als auch in Friedenszeiten. Letztlich führte er die Bevölkerung zu ei
- 2008
Seit Beginn unserer Geschichte vor ca. 10000 Jahren bis in unsere Zeit hat sich die evoluierte, an die Umwelt der Vorgeschichte angepasste, genetische Information nicht entscheidend geändert. Da wir heute unter total veränderten Umweltbedingungen leben, wird die „Steinzeit in uns“ oft zur Belastung. Die Kenntnis dieses Erbes aus der Vorzeit ist eine Herausforderung an die Zukunft. Diese, sowie die heute hinzukommenden Probleme der zunehmenden Machbarkeit des Menschen, z. B. durch die molekulare Genetik, zwingen zu echter Gesprächsbereitschaft zwischen Biologen, Ethikern und Theologen, die sich allerdings der Grenzen ihrer jeweiligen Fachbereiche bewusst sein müssen.
- 2000
Welche Überlebenschancen haben gefiedergereinigte ehemalige Ölvögel? Die Ergebnisse einer 10-jährigen Forschung werden zusammengefasst. Ein Forscherteam aus Biologen, Chemikern und Veterinären kam zu dem Ergebnis, dass Eiderenten, Trottellummen und Tordalken, neben Trauerenten, die häufigsten Opfer der durch Menschen verursachten Ölpest in der südlichen Nordsee sind. Diese Vögel haben langfristige Überlebenschancen, wenn sie die Gefiederreinigung überstehen. Trauerenten hingegen haben deutlich geringere Überlebenschancen; nur maximal 20% überleben die Reinigung und können ausgewildert werden. Dies hängt mit einer stärkeren Immunsuppression durch das verschluckte Öl zusammen. Die Erfolge bei Eiderenten und Alkenvögeln widerlegen die Behauptungen von Gegnern der Seevogelrettungsstationen, die Rehabilitationsbemühungen als ineffektiv abtun. 1991 behauptete die „Schutzstation Wattenmeer“ ohne wissenschaftliche Beweise, dass Rehabilitationszentren „uneffektiv“ seien und verbot ihren Mitarbeitern, Vögel dorthin weiterzuleiten. Diese Haltung hat sich bis heute nicht geändert. Das Buch erläutert die Problematik solcher Anweisungen und zeigt, dass wissenschaftlich begleitete Rettungsstationen nicht nur helfen, sondern auch wichtige Beiträge zum Umweltschutz leisten. Ein Beispiel ist der „Nonylphenolskandal“, der durch das Rehabilitationszentrum auf Sylt aufgedeckt wurde. Zudem wird die schwierige Zusammenarbeit mit Behörden und Verbänd
- 1999
Der Band zeigt den Weg des Christentums und der Konfessionen von den Anfängen im 10. Jahrhundert bis an die Schwelle der Gegenwart. Die Kirche in Brandenburg und Berlin hat sich während eines Jahrtausends immer wieder behauptet. Sie konnte sich auch wiederholt von Widersachern befreien und Staat und Gesellschaft für ihre bedeutende Kultur- und Sozialarbeit gewinnen. Das macht den Reiz ihrer Geschichte im brandenburgisch-preußischen Gesamtbild aus.

