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Brigitte Reimann

    July 21, 1933 – February 20, 1973

    Brigitte Reimann was a German author whose works are characterized by a deep exploration of individual freedom and identity within societal constraints. She wrote with urgency and honesty, often delving into themes of alienation and the search for meaning in challenging times. Her prose, shaped by personal experiences and the political climate of her era, resonates with authenticity and emotional power. Reimann left an indelible mark on German literature with her distinctive voice and uncompromising view of the human condition.

    Brigitte Reimann
    Ich bedaure nichts
    Sei gegrüsst und lebe
    Alles schmeckt nach Abschied
    Siblings
    It All Tastes of Farewell
    I Have No Regrets - Diaries, 1955-1963
    • 2024

      Katja

      Erzählungen über Frauen

      Unbekannte, noch nie in Buchform veröffentlichte Erzählungen über Frauen: »Beim Thema Gleichberechtigung gehe ich auf die Barrikaden.« BRIGITTE REIMANN, 1963 Eine Schülerin sucht, wie die junge Brigitte Reimann einst selbst, nach einem Weg, eine ungeplante Schwangerschaft zu beenden, und muss erkennen, dass sie in dieser »Reifeprüfung« ganz auf sich allein gestellt ist. Katja muss sich entscheiden, ob sie den Mann, den sie liebt, heiratet, obwohl er von ihr verlangt, sich seiner Karriere unterzuordnen und ihren Traumjob aufzugeben. Wie schwer sich Selbstbestimmtheit und Care-Arbeit unter einen Hut bringen lassen, erleben die Bewohnerinnen eines Mietshauses einen Abend vor Weihnachten. Mit ihrem Erzählzyklus wollte die Autorin der Stellung der Frau in der Gesellschaft literarisch nachspüren – so massiv empfand sie die Beschränkungen, gegen die sie ständig anzukämpfen hatte, und die Vorurteile, denen sie sich aufgrund ihrer selbstbewussten Lebensentscheidungen immer wieder ausgesetzt sah. »Die komplizierten Liebesgeschichten, die Brigitte Reimann beschreibt oder selbst erlebt hat, treffen die Gefühle oder zumindest die Sehnsüchte der Leserinnen, die sich ermutigt fühlen durch die Kühnheit, mit der diese Autorin sich ihnen öffnet.« CHRISTA WOLF »Brigitte Reimann gelingt es, die berauschende, unmögliche Verlockung Wirklichkeit werden zu lassen: die eigenen Ideale zu leben.« THE NEW YORKER

      Katja
    • 2024

      Brigitte Reimanns erster großer Erfolg – eine Liebesgeschichte, mit der sie Tabus brach. Von ihrem Mann und der Schwägerin wird Kathrin wie ein Stück Inventar behandelt. Erst als sich eine Liebe zu dem ukrainischen Kriegsgefangenen Alexej entwickelt, der auf dem Hof mitarbeitet, während ihr Mann an der Front ist, erkennt sie ihren eigenen Wert. Auch der blinde Hass der Menschen, die sie an den Pranger stellen, kann ihr nichts mehr anhaben. Im Ringen um den geliebten Menschen wächst die junge Frau schließlich über sich hinaus. Mit diesem Roman packte Brigitte Reimann 1956 ein »heißes Eisen« der deutschen Nachkriegsliteratur an, es wurde ihr erster großer Verkaufserfolg. Unerschrocken und mutig betrachtete die junge Autorin differenziert die Rollen von Tätern und Opfern. Bis heute wirft die berührende, aufrüttelnde Geschichte Fragen nach Schuld und Verdrängung auf und darüber, wie wir mit unseren »Gegnern« umgehen. »Das Buch ist so ein feiner, schmaler Band, aber drin steckt die geballte Geschichte des frühen 20. Jahrhunderts. Eine einfache Erzählung, scheinbar mühelos auf Papier gebracht, die gleichzeitig voller Kraft strotzt – das ist Reimanns großes Talent: gesellschaftliche Umbrüche, Missstände und Grausamkeiten durch wenige Figuren erleb- und erfahrbar zu machen.« Carolin Würfel

      Die Frau am Pranger
    • 2023

      I enjoyed success too early, married the wrong man, and hung out with the wrong people; too many men have liked me, and I've liked too many men. Frank and refreshing, Brigitte Reimann's collected diaries provide a candid account of life in socialist Germany. With an upbeat tempo and amusing tone, I Have No Regrets contains detailed accounts of the author's love affairs, daily life, writing, and reflections. Like the heroines in her stories, Reimann was impetuous and outspoken, addressing issues and sensibilities otherwise repressed in the era of the German Democratic Republic. She followed the state's call for artists to leave their ivory towers and engage with the people, moving to the new town of Hoyerswerda to work part-time at a nearby industrial plant and run writing classes for the workers. Her diaries and letters provide a fascinating parallel to her fictional writing. By turns shocking, passionate, unflinching, and bitter--but above all life-affirming--they offer an unparalleled insight into what life was like during the first decades of the GDR.

      I Have No Regrets - Diaries, 1955-1963
    • 2022

      Die Denunziantin

      Mit einem Anhang zur Editionsgeschichte

      Die Denunziantin ist der erste und bislang unveröffentlichte Roman von Brigitte Reimann. Als sie ihn im Herbst 1952 beginnt, ist sie gerade neunzehn Jahre alt. Im Mittelpunkt des Jugendromans steht eine kompromisslos ihren sozialistischen Überzeugungen folgende Abiturientin, die in vielerlei Hinsicht nach dem Bild der Autorin modelliert ist. Reimann geht es darum zu zeigen, wie bedroht die damals noch im Entstehen begriffene sozialistische DDR­Gesellschaft ist und wie entschlossen darum allen destabilisierenden Kräften entgegengetreten werden muss. Die Lektoren verschiedener DDR­Verlage forderten von Brigitte Reimann immer neue Überarbeitungen des Textes, bis die Autorin nach sechs Jahren und vier Fassungen resignierte und von der Veröffentlichung des Romans Abstand nahm. Als entschlossenes Plädoyer für die Verteidigung des sozialistischen Aufbaus in der jungen DDR bildet Die Denunziantin den extremen Gegenpol zu Reimanns letztem Buch Franziska Linkerhand, in dem sie – 20 Jahre später – ihrem zunehmenden Zweifel am Gelingen des sozialistischen Wegs der DDR überzeugend Ausdruck verleiht.

      Die Denunziantin
    • 2022
    • 2010

      Jede Sorte von Glück

      Briefe an die Eltern

      „Eine ergreifende Lektüre.“ Deutschlandradio Kultur Brigitte Reimann war mit Anfang zwanzig bekannt, mit dreißig berühmt, mit fünfunddreißig fast vergessen. Nach ihrem Tod begeisterte der Roman „Franziska Linkerhand“, wiederentdeckt wurde sie durch ihre Tagebücher. Besonders witzig und warmherzig erzählen nun die Briefe an die Eltern von ihrem stetigen Kampf um Literatur, Liebe und schließlich ihr Leben. „Ein hochinteressantes zeitgeschichtliches Zeugnis.“ TAZ In Brigitte Reimanns Leben gab es nur zwei Konstanten: die Liebe zu ihrer Familie und die Besessenheit vom Schreiben. In den bislang unveröffentlichten Briefen an die Eltern erzählte sie besonders stolz, witzig oder zerknirscht vom Auf und Ab der Erfolge, Erlebnisse und Eroberungen. Weil beide Eltern tolerant und warmherzig waren, hatte sie wenig Scheu, Probleme vor ihnen auszubreiten. So führen ihre Briefe auf sehr persönliche Weise durch ihr wechselvolles Leben, durch jede Sorte von Glück und Unglück: Sie berichten vom Schreiben, von Auseinandersetzungen mit Verlagen, von Kulturpolitik, Krankheiten, Partnerkonflikten und Alltagsproblemen von Auto bis Zahnschmerzen. Da Brigitte Reimann regelmäßig nach Hause schrieb, erfährt man nun auch von Ereignissen, über die die Tagebücher schweigen. Ein editorisches Ereignis: Die Erstveröffentlichung der Briefe an die Eltern

      Jede Sorte von Glück
    • 2004

      Hunger auf Leben

      Eine Auswahl aus den Tagebüchern 1955-1970 mit einem Brief an eine Freundin

      Das ruhelose Leben der Brigitte Reimann diente als Vorlage für diese anspruchsvolle und hoch emotionale Verfilmung des MDR (»Klemperer«) - es ist eines der wichtigsten Projekte der ARD im kommenden Herbst. Regisseur Marcus Imboden zeichnet auf der Grundlage der Tagebücher das Bild einer leidenschaftlichen Frau und eigenwilligen Schriftstellerin, die sich gegen ihre Zeit auflehnte. Das Buch zum Film versammelt eine Auswahl der bewegendsten Tagebuchnotate von 1955 bis 1970 für alle, die Brigitte Reimann anläßlich dieser Verfilmung kennenlernen möchten.

      Hunger auf Leben
    • 2003

      „Rebellin mit Leib und Seele.“ Der Spiegel Brigitte Reimann war erst Anfang Zwanzig, als sie eine Schülergeschichte und einen Roman aus dem Künstlermilieu zu schreiben begann, deren Brisanz erstaunlich ist für die frühe DDR-Literatur. Beide wurden damals von den Verlagen nicht gedruckt – aus politischen Gründen oder weil sie zu unkonventionell erzählt waren – und von der Autorin vergessen. Durch einen glücklichen Zufall sind die Manuskripte aufgetaucht, die Brigitte Reimanns früh ausgeprägtes sinnliches Erzähltalent belegen und geradezu als literarische Sensation gelten können. „Brigitte Reimann bricht so radikal mit Tabus wie danach nie wieder.“ taz

      Das Mädchen auf der Lotosblume
    • 2003

      Die Tagebücher von Brigitte Reimann scheinen zunächst als Selbstgespräch gedacht zu sein, in dem sie private und politische Probleme reflektiert. Im Laufe der Zeit wurden diese Texte zu einer bedeutenden Materialsammlung, die der Autorin als Inspirationsquelle für ihre Bücher diente. Reimann selbst äußert sich nie zur Bedeutung ihrer Aufzeichnungen; diese spricht für sich. Ihr dokumentarischer Wert ist unbestreitbar und bietet Einblicke in die Alltagsgeschichte der DDR, wie sie zuvor nicht festgehalten wurde. Die Autorin lebte exzessiv, voller Unruhe und dem Verlangen nach Liebe, was sie zu einer faszinierenden Figur macht, besonders für junge Menschen. Ihre Tagebücher sind einzigartige Zeugnisse eines leidenschaftlichen und kreativen Lebens und erfassen den Geist einer ganzen Epoche der deutschen Nachkriegsgeschichte. Diese Auswahl soll zur Lektüre anregen und wird durch Unterrichtsanregungen ergänzt. Die Texte bieten einen tiefen Einblick in die Seele einer leidenschaftlichen Frau und zeigen die Sehnsucht nach Liebe mit einer Intensität, die selten in der deutschen Literatur zu finden ist. Sie vereinen die Qualitäten eines Romans mit den Vorzügen eines Tagebuchs und sind ein eindrucksvolles Zeugnis ihrer Zeit.

      Tagebücher 1955 - 1970
    • 1999

      Aber wir schaffen es, verlaß Dich drauf!

      Briefe an eine Freundin im Westen

      • 174 pages
      • 7 hours of reading

      Kaum hatte Brigitte Reimann alle frühen Tagebücher vernichtet, tat es ihr leid: Sie hatte ihre Kindheit und Jugend verbrannt, all die Verliebtheiten, die Begeisterung als Kulturfunktionärin, erste Zweifel am Sozialismus. Erhalten geblieben sind aber die Briefe an ihre Freundin, die in den Westen gezogen war. 1952 brach die Korrespondenz plötzlich ab - man hatte sich auseinandergelebt. Als 1972 der Kontakt wieder aufgenommen wurde, konnte Brigitte Reimann nur noch ein bitteres Resümee ihres Lebens ziehen. - Selten sind eine Jugend und die Aufbau-Euphorie der fünfziger Jahre so plastisch geschildert worden wie in diesen Mitteilungen eines jungen Mädchens, in dem man die Schriftstellerin schon ahnt.

      Aber wir schaffen es, verlaß Dich drauf!