Heidi Huber Books






Folter als Methode der Terrorismusbekämpfung
Ein Dilemma zwischen Freiheit und Sicherheit
- 56 pages
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Universität Salzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Freiheit [ ] muss durch Sicherheit eingeschränkt werden, andernfalls würde sie sich selbst zerstören. (Thomas Hobbes) Die Terroranschläge vom 11. September 2001 auf die Twin Towers des World Trade Centers in New York haben in vielerlei Hinsicht das sicherheitspolitische Verständnis in den westlichen Demokratien verändert. Eine Reaktion auf die Anschläge war die massive Verstärkung der Sicherheitsmaßnahmen an Flughäfen. Eine andere Gegenmaßnahme, die seit 9/11 heftig diskutiert wurde und wird, ist die Überwachung von Personen, beispielsweise bei Telefongesprächen. Dies wird als erheblicher Eingriff in die Menschenrechte gewertet. Die historischen Terroranschläge haben aber auch ein Thema wieder aktuell und beinahe legal wirken lassen: Folter. Das Gefangenenlager in Guantanamo auf Kuba ist das anschaulichste Beispiel für menschliche Erniedrigung und die eindeutige Missachtung und Schwächung der Menschenrechte. Die USA halten in dem Militärstützpunkt hunderte angeblicher Verdächtiger und Terroristen fest, die auf Kuba nicht nach geltendem US-Recht behandelt werden müssen. Die Inhaftierten gelten in dem umstrittenen Lager nicht als Kriegsgefangene, da ihnen dieser Status von den Vereinigten Staaten unter der Riege von George W. Bush nicht anerkannt wurde. Diese Menschen werden ohne Anklage von der US-Armee festgehalten. Das Gefangenenlager rückte immer wieder in die Schlagzeilen mit Foltervorwürfen. So sollen unmenschliche Verhörpraktiken und andere Formen der physischen und psychischen Misshandlung in Guantanamo stattfinden, in einigen Fällen gab es aufgrund der inhumanen Haftbedingungen sogar Todesfälle und Suizidversuche. In diesem Zusammenhang muss geklärt werden, was überhaupt unter Folter fällt. Die USA haben nach den Vorwürfen den Begriff Folter neu definiert und das Folterverbot aufgeweicht. Techniken, die bislang unter Folter fielen, wurden umdefiniert man machte plötzlich einen Unterschied zwischen Folter und grausamer, unmenschlicher und erniedrigender Behandlung (Hippler 2006, 132). Guantanamo ist jedoch nicht das einzige Exempel für den Einsatz von Folter beziehungsweise für die geschickte Auslagerung dieser, um die Rechtsvorschrift zu umgehen. [...]
Der politische Diskurs in Tirols Verkehrspolitik
Eine Fallstudie zum Brennerbasistunnel (BBT)
Der Brenner Basistunnel (BBT) stellt ein bedeutendes Verkehrsprojekt dar, das die stark belastete Brenner-Autobahn entlasten soll. Mit einer Länge von 55 Kilometern wird er der zweitlängste Alpentunnel sein und spielt eine zentrale Rolle im Transeuropäischen Verkehrsnetz. Die Planungen für den Tunnel begannen bereits vor 20 Jahren, doch konkret wurden sie erst im Herbst 2006. Diese Studienarbeit analysiert die politischen und regionalen Auswirkungen des Projekts auf Tirol und beleuchtet die Herausforderungen des Transitverkehrs in der Region.
Entscheidungsprozesse in internationalen Organisationen, insbesondere bei der Weltbank, stehen im Mittelpunkt dieser Studienarbeit. Die Analyse beleuchtet die Einflussnahme der fünf größten Anteilseigner und deren Interessen auf die Projektvergabe. Historische Entwicklungen, wie die Anpassung des Entscheidungsverfahrens und die Schaffung eines unabhängigen Kontrollorgans, werden betrachtet. Kritische Beispiele wie der Qinghai-Staudamm und die Tschad-Kamerun-Pipeline verdeutlichen den politischen Einfluss auf Entscheidungen und hinterfragen die Effektivität der Weltbank in Bezug auf ihr Ziel, Armut zu reduzieren.
Die Entscheidung der SPÖ bzw. FPÖ zur kleinen Koalition 1983
Eine Fallstudie
Die Bachelorarbeit untersucht die politische Situation 1982, als Bruno Kreisky erneut als Spitzenkandidat der SPÖ antrat. Kreiskys Bedingungen für seine Kandidatur umreißen die strategischen Überlegungen der Partei, darunter die Sicherstellung der absoluten Mehrheit, die Beibehaltung von Anton Benya als ÖGB-Präsident und die Forderung nach Freiraum bei der Regierungsbildung. Die Arbeit analysiert die politischen Dynamiken und Herausforderungen, die mit Kreiskys Rückkehr an die Spitze der SPÖ verbunden waren.
Die Arbeit analysiert die herausragende Rolle der Neuen Kronen Zeitung als dominierendes Medium in Österreich mit einer beeindruckenden Reichweite von über 40 Prozent und nahezu drei Millionen Lesern täglich. Besonders hervorgehoben wird die enge Verbindung zwischen dem Boulevardblatt und Hans Dichand, der als Journalisten des Jahrhunderts ausgezeichnet wurde. Seine außergewöhnliche Karriere und der Einfluss auf den Erfolg der Zeitung werden detailliert betrachtet, was die Monopolstellung der Krone im österreichischen Zeitungsmarkt verdeutlicht.
Österreichs Neutralität im Wandel
Konsequenzen einer EU-Mitgliedschaft
Die Arbeit untersucht die Entwicklung der österreichischen Neutralität seit 1955 im Kontext des EU-Beitritts und der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik (GASP). Sie beleuchtet den Konflikt zwischen Neutralität und Verteidigungsbündnissen und zitiert Theo Öhlinger, der diesen Widerspruch metaphorisch beschreibt. Trotz der veränderten Positionen der Parlamentsparteien bleibt eine offene Debatte über die Neutralität aus, da sie tief in der Geschichte und Identität der 2. Republik verankert ist. Die Studie fragt nach der Relevanz des ursprünglichen Neutralitätskonzepts in der heutigen Zeit.
Euroskeptizismus und Anti-Europäismus in den USA
Ursachen und Quellen für das Misstrauen über dem Atlantik
Der Euroskeptizismus wird als eine tief verwurzelte kritische Haltung gegenüber der Europäischen Integration untersucht, die in vielen EU-Staaten seit den Anfängen des Projekts Europa präsent ist. Die Arbeit analysiert die Ergebnisse der Eurobarometer-Umfragen, die regelmäßig die Beliebtheit der EU in den Mitgliedsländern erfassen. Dabei zeigt sich, dass bestimmte Länder konstant skeptische Einstellungen zur Union haben. Die Studie bietet somit einen umfassenden Einblick in die Entwicklung und die anhaltenden Herausforderungen des Euroskeptizismus in Europa.
Nachrichtenwerte in Theorie und Praxis
Eine komparative Analyse der Tiroler Tageszeitung
- 56 pages
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Die Studienarbeit untersucht die Aussage der Chefredakteure der Tiroler Tageszeitung zur Priorität von Qualität über Quote, basierend auf einer Leseranalyse von 2009. Diese Analyse ergab, dass 80 Prozent der Entscheidungsträger in Österreich die TT lesen, was der Zeitung einen historischen Höchstwert einbrachte. Der Artikel auf Seite 12 der Ausgabe vom 11. März 2010 beleuchtet diese Erkenntnisse und deren Bedeutung für die Medienlandschaft in Österreich. Die Arbeit reflektiert die Wechselwirkungen zwischen Leserinteresse und journalistischer Qualität.