A monographic survey of Walter De Maria’s œuvre of Minimal Art, Concept Art, and Land Art, from his almost invisible early drawings to wood and steel sculptures, gallery installations such as the 1968 Munich Earth Room, and Land Art icons like Lightning Field in New Mexico.
Jenny Holzer zeigt in ihrer neuesten Publikation die vollständigen 'Redacted
Paintings', später auch 'Dust Paintings' genannt, die auf zensierten
Dokumenten amerikanischer Behörden seit 2001 basieren. Die Behörden haben
damit den Umgang mit Gefangenen und ihre Folter während des Afghanistan- und
des Irakkriegs durch ihr Militär im Internet zugänglich gemacht. Die ca. 200
ganzseitigen Farbtafeln enthalten Legenden, die neben den üblichen
Informationen vor allem die Quellen im Internet offen legen, mit denen Jenny
Holzer gearbeitet hat.
Der Katalog dokumentiert „The Grace of Gesture“, Lawrence Weiners Beitrag zur 55. Biennale von Venedig. Die Arbeit wird im Erdgeschoss des Palazzo Bembo nahe der Rialto Bridgea gezeigt und umfasst zudem eine mehrsprachige Installation, die auf fünf Vaporetti (Booten) – einem der wichtigsten Transportmittel Venedigs – verteilt ist. Die Boote tragen die Arbeit durch die ganze Stadt – vom Canale Grande über das Arsenale, die Giardini und noch weiter hinaus.
1905 ist ein Schlüsseljahr für Picasso. In seinem Atelier auf dem Montmartre entstehen nach der melancholischen Blauen Periode die helleren, von Gauklern und Zirkusartisten belebten Bilder der Rosa Periode. Archaisch wirkende Jünglinge, monumentale Frauenkörper und zunehmend abstrahierte, maskenhafte Gesichter markieren die Entwicklung zu einer neuen Auffassung des Körpers, die 1907 in den berühmten Demoiselles d’Avignon kulminiert. Picassos Freunde und seine Geliebte Fernande Olivier werden in unzähligen Zeichnungen, Bildern und ersten Skulpturen wie auf einer weiten Bühne porträtiert. Picassos Aufbruch zu einem eigenen, modernen Stil geschieht im Kontrast zur fauvistischen Kunst, die ebenfalls um 1905 entsteht. Im Vergleich zu den Gemälden der Fauvisten wirkt sein Werk geradezu klassisch. Seine Bilder sind nicht bunt, sondern noch zart, still und suchend. Der vorliegende Band spiegelt das Lebensgefühl des jungen Genies, dessen künstlerisches Werk um 1905 einen ersten Höhepunkt erfährt. Anhand einführender Texte und historischer Fotografien, Plakate und Dokumente wird ein authentisches Bild vom Leben und Werk Picassos auf dem Montmartre vermittelt.
Nach seinem Großprojekt Liquid Identities legt der Medienkünstler Thomas Henke gemeinsam mit Studenten der FH Bielefeld mit Social Dogma eine weitere Auseinandersetzung mit dem Format des Videoporträts vor. Zwölf Personen, die sich selbst als Vertreter von Minderheiten in unserer Gesellschaft erleben, wurden über einen längeren Zeitraum filmisch begleitet. Im Mittelpunkt stand dabei der experimentelle Umgang mit dem Medium: Filmische Strategien wie das Führen eines Videotagebuchs, Online-Zwiegespräche mittels Webcam, Erlebnisberichte der jeweiligen studentischen Partner über den Porträtierten untersuchen die vielschichtigen Herstellungsweisen des Mediums. Angesichts der gegenwärtigen stereotypen massenmedialen Produktion von Menschenbildern proklamiert Social Dogma nicht nur ein soziales, sondern ein ästhetisches Dogma.
Bereits 1993 hatte das ›New York Times‹-Magazin Fang Lijun (*1963) als chinesischen ›Hippie‹ auf das Titelblatt gesetzt. Inzwischen ist der Künstler mit den eingängigen Glatzkopf-Bildern ein Weltstar geworden. Handwerklich reichen seine Gemälde, Zeichnungen und Holzschnitte an die Meisterschaft alter Kunst heran. Ihre Botschaft lautet: Man muss schwimmen, um nicht unterzugehen. Man muss fliegen, um nicht abzustürzen. Ob in China oder irgendwo auf der Welt: Jeder muss sich, ob er will oder nicht, behaupten.
Richard Hamilton wird nicht nur die Erfindung der Pop Art zugeschrieben, er war auch einer der ersten, der sich kontinuierlich dem Studium der Digitalisierung von Bildern widmete. Seit es käufliche Computer gibt, greift Hamilton auf die fortgeschrittenste Hard- und Software zurück, um seine Bilder digital zu generieren und zu verändern. Er stellt damit immer wieder die Frage nach Original und Kopie, nach Prozess oder Perfektion. Mit annähernd 100 Beispielen präsentiert dieser Katalog Hamiltons Schaffen aus den vergangenen 20 Jahren. Eine große Auswahl von Hamiltons Bildern aus verschiedenen Schaffensphasen - die berühmte „Lobby“, das Gemälde eines Hotelfoyers und seiner dreidimensionalen Nachbildung, die Serie „Painting by Numbers“ (1995 bis 2005) oder die Bilderfolge „A Host of Angels“ von 1993 bis 2007, die bewusst an die italienische Renaissancemalerei erinnert, zeigen u. a. wie sehr die Motive des Künstlers miteineinander verzahnt sind.
George Maciunas was the founding member and leader of the most radical and
experimental art movement of the 1960s, Fluxus, whose members rejected the
traditional systems of high art. This book deals with his life and work.
In einer Ausstellung vom 30. 9. 2007 bis 13. 1. 2008 führt uns die Kunsthalle Bielefeld mit Gemälden, Skulpturen, Zeichnungen, Grafiken und Fotografien von 200 Künstlerinnen und Künstlern in das Jahr 1937 zurück: Es geht um Reaktionen auf die Wanderausstellung „Entartete Kunst“, auf den nationalsozialistischen Feldzug gegen die Moderne und den internationalen Schock nach der Bombardierung Guernicas. Den trügerischen Perfektionsidealen faschistischer Maler werden Künstler wie Max Beckmann gegenübergestellt, die das „böse Erwachen“ darstellen. Einen Höhepunkt der künstlerischen Synopse bildet der internationale Surrealismus mit Salvador Dalí, Max Ernst, Man Ray und Joan Miró, die wie Pablo Picasso ihr Entsetzen über das Weltgeschehen ausdrücken. Das Kataloghandbuch dokumentiert die Künstlerbeiträge und -strömungen des erschütternden Jahres.