Allzu oft wird der Jugend in der Alltagsmeinung sowohl ein starkes Desinteresse an Politik zugeschrieben als auch – was ein Widerspruch in sich ist – eine besondere Radikalität in ihrem politischen Handeln unterstellt. Entgegen allen Klischees sehen auch bis zu 80 Prozent der Jugendlichen der Zukunft zuversichtlich entgegen. Allerdings rechnen sie mit negativen Entwicklungen der österreichischen Gesellschaft, etwa dass Sozialleistungen immer schwieriger finanzierbar sein werden. Genauso sind Wirtschaft, Arbeitsplätze und Integration polarisierende Themen. Die Politik steht vor der Herausforderung, einen verschärften Generationen- und/oder Nationalitätenkonflikt zu verhindern. Vor dem Hintergrund der 2012 in Österreich initiierten Jugendstrategie für 14- bis 24-Jährige und der EU-Jugendstrategie 2010–2018 werden jenseits von Vorurteilen und Stereotypen die politischen Einstellungen der Jugend, ihre gesellschaftlichen Beteiligungsinteressen sowie die Pläne der Jugendpolitik auf empirischer Datenbasis analysiert.
Peter Filzmaier Book order






- 2015
- 2013
Wir sind EU-ropa
Von vielen EU-Öffentlichkeiten zu einer europäischen Öffentlichkeit
- 189 pages
- 7 hours of reading
Der Band erscheint genau in dem Jahr, in dem neben zahlreichen regionalen Urnengängen auch der Deutsche Bundestag und der österreichische Nationalrat neu gewählt werden. Umso mehr sollte sich der Blick auf das größere Ganze richten: die EU. Von der Demokratie- bis zur Kulturdebatte, von der Mediendiskussion bis zur Wirtschaftssituation bestimmt die (mangelnde) europäische Öffentlichkeit das Tempo der Integration. Der Band vereint ganz unterschiedliche Perspektiven von WissenschaftlerInnen und BeraterInnen, von JournalistInnen und MarktforscherInnen, von ExpertInnen in Brüssel und Straßburg sowie Fachleuten aus verschiedenen Staaten der Union, die alle von einem Grundgedanken ausgehen: Wir sind EU-ropa.
- 2006
Politik und Medien - Medien und Politik
- 245 pages
- 9 hours of reading
Was ist in der Politik wichtiger, Inszenierung oder Themen? Wirft man einen Blick in die politische Berichterstattung der Massenmedien, ist die Antwort nicht so eindeutig, wie sie sein sollte. Ebenso uneins sind sich ExpertInnen in der Bewertung der Demokratiequalität in der Mediengesellschaft. Drohen eine Entpolitisierung der Demokratie und/oder die Reduktion der Politik auf mediengerechte Minimalbotschaften? Das Buch dokumentiert, wie Politik- und KommunikationswissenschafterInnen sowie PraktikerInnen nach Antworten auf diese Frage suchen.