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Hans-Dieter Schütt

    August 16, 1948
    Klaus Lederer
    Anna Rosmus - die "Hexe" von Passau
    Besuchen Sie mich, bin im Himmel
    Ich seh doch, was hier los ist - Regine Hildebrandt
    Tankstelle für Verlierer
    Hübner
    • 2025

      Gero Troike

      In unmittelbarer Nähe

      • 360 pages
      • 13 hours of reading

      Der Maler und Bühnenbildner Gero Troike geht spazieren und schaut sich um. Das ist alles: Augen auf und durch – die Stunde, den Tag. Die unmittelbare alltägliche Nähe als aufregender Kosmos, als unglaubliches Abenteuerfeld … Hans-Dieter Schütt hat die radikal naiven Weg- und Welt-Beobachtungen Troikes, die in ihrer Unverblümtheit an Robert Walser erinnern, mit autobiographischen Texten des Theatermannes verknüpft. Es fügt sich mit Porträts des Fotografen Manfred Haupthoff – Troike im Atelier – zu einem so sperrigen wie warmherzigen (Lebens-)Künstlerbuch. „Ein wundersamer Band. Derart erpicht auf Kreuz und Quer. Eines Lebens Lauf, aber den beileibe nicht landläufig protokolliert.“ So schreibt Schütt im Vorwort. Fotos und Malerei. Bilder und Buchstaben. Die Zeiten im Buch springen, die Gedanken springen mit – nichts möge da zur falschen Ruhe kommen. Seine Texte schreibt Troike mit einer alten Schreibmaschine. Sie ist die alte Welt: Sie klappert hinterher, und der Autor ist wie der vergebliche Glückssucher, der Lotto-Verlierer: Er vertippt sich regelmäßig. Und tippt doch weiter. Troikes Manuskripte: Pflege und Schutz des individuellen Fehlers als trotziger Selbstwert in einer nervös hastenden Gesellschaft.

      Gero Troike
    • 2023
    • 2023

      B. K. TRAGELEHN

      Im Sturz. Sag Ja. Geh weiter.

      In diesem Buch zieht B. K. Tragelehn versonnen und verschmitzt, hellwach für die Finsternisse der Zeit, an seiner Zigarre und erzählt. Wieder. Noch einmal. In Gesprächen mit Hans-Dieter Schütt wandert er durch sein Leben und besteht auf die Stimmung eines Abendspaziergangs. Flankiert werden die Gespräche durch Texte von Josef Bierbichler und Friedrich Dieckmann. Der 1936 in Dresden geborene Regisseur, Dichter und Übersetzer: Das ist Lust am Widerspruch, Begehren nach dem Paradox, Freude an frivoler Verweigerung: „Wenn alle dafür sind, bin ich auch dagegen.“ Am Eis der Zeit erhitzt er seine Poesie. Ein Komödiant mit simplizischem Talent. Für den letzten Meisterschüler Brechts und langjährigen Freund von Heiner Müller war das Leben im Osten eine Geschichte der Verbote, das Leben im Westen ebenfalls eine Chronik des Unliebsamen. Im verkoppelten Ostwesten dann die Wiederaufnahme des alten Möbelspiels: „Zwei Stühle kaufen / Und sich dazwischensetzen.“

      B. K. TRAGELEHN
    • 2023

      Stephan Hermlin

      Entlang eines Dichters

      Stephan Hermlin (1915–1997) war einer der bedeutendsten Schriftsteller der DDR. Als Jugendlicher hätte er wohl auch Klosterschüler werden können, wurde aber Jungkommunist. Er hätte als Dichter früh zu Ernst Jünger finden können, den er zeitlebens für einen Großen hielt, aber er fand zu Thälmanns Partei. Der Gedanke der Selbstverbesserung wich dem besseren Gedanken: die Welt zu ändern. Hans-Dieter Schütt wendet sich seinem biografischen Essay einem Charakter zu, dessen Leben auf bewegende Weise den Aufschwung wie das Scheitern einer politischen Idee widerspiegelt. Hermlin – Lyriker, Erzähler und Übersetzer – lebte einen Widerspruch: zwischen geistigem Adel und der Bereitschaft zu soldatischer Fügung. Ein linker Aristokrat, der sich mit Selbststilisierung schützte – und angreifbar machte. Der Schriftsteller, der 1976 die folgenreiche Petition gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns initiierte, bewahrte Form, wo die politischen Vergröberungen zunahmen. Als er 1978 auf dem Schriftstellerkongress betonte, ein „spätbürgerlicher Schriftsteller“ zu sein, war dies der rhetorische Höhepunkt einer stetig gewachsenen inneren Entfernung von der eigenen Truppe. Hermlin: ein großer Dichter, von seiner Zeit so erhoben wie versehrt, im einfühlsamen, fragenden Porträt.

      Stephan Hermlin
    • 2023

      Er kann in seinem Spiel bravourös stutzig sein, brummig stupide oder liebenswert betriebsselig, er kann mit Leib und Seele nach der Welt greifen und all seinen plebejischen Realitätssinn virtuos mit dem Grotesken kurzschließen: Charly Hübner, Jahrgang 1972, Gastwirtssohn aus Feldberg-Carwitz. Ein faszinierender Ausnahmespieler auf der Bühne des Deutschen Schauspielhauses Hamburg und vor der Kamera. Seine Kunst: Höhenflüge im Höllentief. Noch eine Schleife Verlorenheit, noch eine Prise Verzweiflung, noch einen Humpen Witz. Am liebsten spielt Hübner wohl am Schnittpunkt, wo die Spannung zwischen Eingelöstem und Ersehntem am unerträglichsten ist. Jenseits aller Kultur, mit der wir einander abdämpfen und abrichten. Mit dem Journalisten Hans-Dieter Schütt führte er Gespräche über Herkünfte und Hingaben, erzählt von seinem Dokumentarfilm „Wildes Herz“, einem Porträt des Frontmannes „Monchi“ Gorkow der Punkband Feine Sahne Fischfilet, und seinem Buch über „Motörhead“. Mit Texten von Charly Hübner, Tobias Rempe, Heinz Strunk und Christian Tschirner.

      Hübner
    • 2021

      Das Theater von Armin Petras gleicht oft einer Kinderzeichnung – nur wenige Stri­che, und die Wahrheit leuchtet auf: Was man alles nicht braucht! Dieses Theater ist eine quirlige, überdrehte, wilde, improvisierende, rasende, herzwehe Spielbude. Der 1964 in Meschede Geborene leitete das Schauspiel in Nordhausen und Kassel, er war Intendant am Berliner Maxim Gorki Theater und am Schauspiel Stutt­gart. Und Regie landauf, landab, ohn’ Unterlass. Er ist ein Perfektionist des Unfertigen, in dessen Inzenierungswerk die Traurigkeit kostbare Schattenflecke auf Lichtungen der Clownerie zaubert. In Gesprächen mit Hans­-Dieter Schütt er­zählt Petras von seinem Leben, erzählt von Fußball­-Weltmeisterträumen, vom Boxen und von Nächten im eigenen Wald. Ein „Immerwerker“, der nur die Unabläs­sigkeit leben kann, nicht die Lässigkeit. Seine Devise: Nutze den Tag, der in jeder Sekunde steckt. Stets ein Leben zwischen Ost und West – von Freiheit bleibt eines: die Suche danach. Es entfaltet sich die Biografie eines Denkens, das sich an Darwin entzündet und an Foucault. Ins Bild kommt auch das Alter Ego des Regis­seurs, der erfolgreiche Stückeschreiber Fritz Kater. Unter diesem Pseudonym schreibt Petras eine Dramatik jener Ver­wundungen, die den Menschen treffen, wenn er zu schmächtig, zu fühlsam ist für die Kälte der Welt.

      PETRAS
    • 2021

      Klaus Lederer

      Die Sterne über Berlin – Mit einem Vorwort von Gregor Gysi

      Klaus Lederer gehört zu den prägenden politischen Köpfen unserer Zeit. Er ist ein Linker mit Lebenslust, ein Theoriefreudiger mit Nerv für die Tat, ein Sach-Bearbeiter mit Fantasie.Im Gespräch mit Hans-Dieter Schütt gewährt Lederer Einblicke in seine Arbeit, seine Ansichten und auch in sein Privatleben. Der erprobte A-cappella-Sänger, Ausdauersportler und leidenschaftliche Literaturfreund zeigt sich von jenen Seiten, die ihn zum beliebtesten Politiker der Hauptstadt gemacht haben, provoziert aber zugleich mit seiner Haltung wider Normen und Biederkeit.Mit einem Vorwort von Gregor Gysi.

      Klaus Lederer
    • 2020

      Andreas Dresen, bedeutender deutscher Filmregisseur, wird in einem Gespräch mit Hans-Dieter Schütt porträtiert. Seine Filme wie »Halbe Treppe« und »Gundermann« zeigen Haltung und beschäftigen sich mit großen Fragen der Zeit. Die zweite, überarbeitete Auflage enthält über 45 Fotos und Texte von Dresen und anderen.

      Andreas Dresen. Glücks Spiel – Porträt eines Regisseurs
    • 2016

      Stellen Sie sich vor, Sie wären zum Tee bei Richard Wagner, bei Charles Darwin, bei Theodor Fontane eingeladen! Und die Ehrfurcht verschlägt Ihnen nicht die Sprache, sondern Sie kommen mit diesen Genies ins Gespräch, dürfen sich in ihre geistigen Welten, ihre Konflikte vorfragen! Dieses Fantasiespiel, diese Reise in Denkwelten hat Hans-Dieter Schütt gewagt. Neun Schriftsteller, ein Naturforscher, ein Komponist - elf große Geister des 18. und 19. Jahrhunderts besucht er. Ihnen allen ist eines gemeinsam: Sie sind in ihrem Lebenswillen maßlos, sie leiden an ihrer Zeit, sie anerkennen die Grenze jener Konventionen nicht, die den Eigensinn und den Geist der Revolte erdrücken. Weil sie einen Anspruch haben, kennen sie das Scheitern; indem sie das Scheitern herausfordern, sind sie uns - über alle Zeiten hinweg - gegenwärtig geblieben.

      Besuchen Sie mich, bin im Himmel