Der Deutsche Idealismus war und ist eine der wichtigsten Ideenkonstellationen in der Geschichte der neueren Philosophie. Das Handbuch führt systematisch in die Fragestellungen des Deutschen Idealismus ein: Die Vernunft und das Absolute, System und Methode, Erkenntnis und Wissen, Natur, Moral, Recht und Staat, Geschichte, Religion und Kunst. Einbezogen wurde die Philosophie der Frühromantik und das Werk Hölderlins. Erstmals wird auch die Geschichte der Rezeptionen des Deutschen Idealismus in Europa dargestellt. Mit Quellenauszügen, weiterführender Literatur und einem Anhang mit Informationen zu Bibliografien, Periodica, Philosophischen Gesellschaften, Forschungsstellen und Internet-Links.
Hans Jörg Sandkühler Books






Freiheit und Wirklichkeit
Zur Dialektik von Politik und Philosophie bei Schelling
Marxistische Erkenntnistheorie
Texte zu ihrem Forschungsstand in den sozialistischen Landern
Menschenwürde und Menschenrechte
Über die Verletzbarkeit und den Schutz der Menschen
Law, state, and democracy from a human rights perspective. The question has been often posed concerning the post-1945 human rights, which developed out of the experience of injustice, whether these rights are in need of an „ethical foundation“. Moral claims, which are directet against the violation of human rights, and which owing to moral intuition are held to be good and just, have further contributed to their emergence. Yet „the“ legitimate and universally valid moralty does not exist in a pluralistic society, beyond perhaps the general form of legal equality. Thus, the positively conceived human rights have come to have their meaning as a universally binding commitment grounded in the protection of human dignity. Their legal validity is grounded in what has been negotiated in the Covenants on Human Rights, as well as in the universal principle of ius cogens, which is considered „compelling law“ in all states. Moral claims are politically transformed in the sphere of neutrally-bound states into positive law, to the extent that they are generalizable. The „charging“ of constitutional law with specific ethical opinions or philosophical speculations along the lines of natural law must be avoided in constitutional democracy.
Nach dem Unrecht
Plädoyer für einen Rechtspositivismus
Nach 1945 stehen Gesellschaften, die Diktaturen überwunden haben, vor der Herausforderung, wie sie mit Verbrechen staatlichen Terrors umgehen. In der modernen Rechtskultur scheint es eine klare Antwort zu geben: nulla poena sine lege. Doch aus Gründen der Gerechtigkeit müssen Grenzen des Rückwirkungsverbots, insbesondere bei Verbrechen gegen die Menschlichkeit, gezogen werden. Die wegweisende These, dass Gerechtigkeit angesichts 'gesetzlichen Unrechts' nach 'übergesetzlichen' Normen verlangt, geht auf G. Radbruch zurück. Er argumentierte, dass der Rechtspositivismus, durch die Trennung von Moral und Recht, die Justiz im 'Dritten Reich' wehrlos gemacht habe. Obwohl das 'Recht' im NS-Regime auf einem offen erklärten Antipositivismus basierte, wurde die Positivismuslegende zum Gründungsmythos der westdeutschen Republik. Der Weg schien nur zurück zum Naturrecht zu führen, oft gegen den als antisemitisch denunzierten Rechtspositivismus. Dieses Werk behandelt historische, politische und juristische Entwicklungen seit den Nürnberger Prozessen und die Geschichte des Rechtspositivismus. Es wird ein Rechtspositivismus gefordert, der Elemente der Reinen Rechtslehre Hans Kelsens sowie von Radbruchs Positivismuskritik integriert, jedoch auch Distanz zu beiden Theorien wahrt: Recht und Gesetz erfordern keinen blinden Gehorsam, und gerechte Normen gründen in den Menschenrechten, die die Menschenwürde konkretisieren.
Recht und Staat nach menschlichem Maß
Einführung in die Rechts- und Staatstheorie in menschenrechtlicher Perspektive
