Der zweite Band der Gesammelten Schriften umfasst ausgewählte Beiträge zu den Themen Corporate Governance und Anlegerschutz aus der Zeit von 1990 - 2011. Die Beiträge befassen sich mit folgenden Themenkreisen: Aktionäre und Aktionärsrechte; Macht der Banken und Rolle der institutionellen Investoren; Vergütung und Haftung von Vorständen; die Rolle des Aufsichtsrats; der Einfluss der Mitbestimmung auf den Unternehmenswert; öffentliche Übernahmeangebote und Markt für Unternehmenskontrolle; die Haftung des Abschlussprüfers; Anlegerschutz und Kapitalmarktrecht. Eine Einführung schildert die Entwicklung von Corporate Governance und Anlegerschutz in den letzten zwanzig Jahren und den Beitrag, den die Arbeiten von Theodor Baums hierzu geleistet haben.
Theodor Baums Book order






- 2013
- 2006
Die 13. Richtlinie hat eine wechselvolle Geschichte. Nach langen Vorarbeiten, die 1987 mit dem Vorentwurf begannen, scheiterte ihre Verabschiedung am 4. Juli 2001 im Europäischen Parlament. Hauptkritikpunkt war das übernahmerechtliche Vereitelungsverbot, das nur bestimmte Abwehrmaßnahmen erfasste und somit einige Mitgliedstaaten befürchten ließ, dass ihre heimischen Unternehmen benachteiligt würden. Die am 20. Mai 2004 in Kraft getretene Richtlinie, die bis zum 20. Mai 2006 von den Mitgliedstaaten umgesetzt werden muss, enthält erneut ein übernahmerechtliches Vereitelungsverbot sowie eine Durchgriffsregel, die satzungsmäßige Beschränkungen der Aktienübertragung gegenüber dem Bieter grundsätzlich unwirksam macht. In der Schlussphase der Beratungen wurde jedoch das Vereitelungsverbot und die Durchgriffsregel durch den neu eingefügten Art. 12 den Mitgliedstaaten zur Verfügung gestellt. Dieses Optionsmodell wird durch Wahlmöglichkeiten für die betroffenen Gesellschaften ergänzt, die einem Reziprozitätsmodell folgen. Insgesamt ergibt sich ein komplexes Zusammenspiel von europarechtlichen Vorgaben, nationaler Umsetzung und Satzungsgestaltung. Die Frage, ob das angestrebte level playing field für Übernahmen durch die Richtlinie besser gewährleistet wird als durch den Vorgängerentwurf, führte zu einem ganztägigen Symposion am 9. November 2005, an dem Experten des Übernahmerechts aus sechs Mitgliedstaaten teilnahmen.
- 2006
Die Zukunft des Clearing und Settlement
- 123 pages
- 5 hours of reading
Die Verwahrung von Kapitalmarktpapieren durch Intermediäre und die Abwicklung von Wertpapiergeschäften über Clearing- und Settlementsysteme erfordern einen stabilen Rechtsrahmen. Die Regelungen des deutschen Depotgesetzes von 1937 haben sich in der Praxis bewährt. Dennoch steht das deutsche Depotrecht aufgrund der zunehmenden Vernetzung der Kapitalmärkte und internationaler Harmonisierung unter starkem Anpassungsdruck. Insbesondere das in Vorbereitung befindliche UNIDROIT-Übereinkommen über intermediär-verwahrte Wertpapiere und das Securities Account Certainty Project der EU sowie Reformen im Ausland haben die Diskussion über die Stabilität des deutschen Depotrechts angeregt. Diese Entwicklungen führten zur Tagung „Die Zukunft des Clearing und Settlement“, die am 27. Juni 2005 an der Johann Wolfgang Goethe-Universität stattfand. Der erste Teil der Tagung behandelte depot- und gesellschaftsrechtliche Fragen zur mediatisierten Wertpapierverwahrung, einschließlich möglicher Alternativen zum geltenden Recht und einem rechtsvergleichenden Blick auf die Schweiz. Im zweiten Teil wurde die rechtliche Einbettung des Clearing und Settlement analysiert, was die Gelegenheit bot, die aktuell diskutierten Marktmodelle der Wertpapierabwicklung zu überprüfen.
- 2004
Die Reform des Schuldverschreibungsrechts
- 274 pages
- 10 hours of reading
Das Finanzierungsinstrument „Schuldverschreibung“ hat in den letzten Jahren am deutschen Kapitalmarkt an Bedeutung gewonnen, insbesondere aufgrund der Kursrückgänge am Aktienmarkt und der Leitzinssenkungen der EZB. Der deutsche Anleihemarkt belegt international den dritten Platz hinter den USA und Japan. Im Gegensatz dazu ist das deutsche Recht für Schuldverschreibungen weniger populär. Das geltende Schuldverschreibungsrecht basiert auf dem Gesetz von 1899, das zwar nicht von schlechter Qualität zeugt, jedoch den praktischen Bedürfnissen nicht gerecht wird und daher kaum Anwendung findet. Dies könnte Deutschland im Wettbewerb der Rechtsordnungen ins Hintertreffen bringen. Der vorliegende Band umfasst die Vorträge einer Tagung zur Reform des Schuldverschreibungsrechts, die am 5. Februar 2004 vom ILF veranstaltet wurde. Anlass war die Absicht der Bundesregierung, das Recht der Schuldverschreibungen grundlegend zu überarbeiten. Die Beiträge zielen darauf ab, zur Reformdiskussion beizutragen und Anregungen für die zukünftige Rechtsgestaltung aus der Perspektive der deutschen Praxis sowie bedeutender ausländischer Rechtsordnungen zu bieten.
- 2004
SeitOktober 2004 steht die Europäische Aktiengesellschaft oder Societas Europaea (S. E.) in der EU als europäische Gesellschaftsform zur Verfügung. Die Diskussion über eine Europäische Aktiengesellschaft reicht bis in die 50er Jahre des vorigen Jahrhunderts zurück. Nach verschiedenen gescheiterten Versuchen, eine einheitliche Europäische Aktiengesellschaft zu schaffen, kam es im Jahr 2001 dann zu einer überraschenden Einigung. Diese Einigung konnte jedoch in vielen, zum Teil entscheidenden Bereichen nur durch weitgehende Kompromisse erzielt werden. Daher ist zu befürchten, dass es nicht eine einheitliche, sondern eine Vielzahl national ausgeprägter und zum Teil sehr unterschiedlicher Europäischer Aktiengesellschaften geben wird. Die von der Stiftungsgastdozentur für Internationales Bankrecht ausgerichtete Tagung am 6. und 7. November 2003 in Frankfurt sollte aus rechtsvergleichender Sicht Aufschluss über Stand und Inhalt der Umsetzungsarbeiten in maßgeblichen Mitgliedstaaten der EU geben. Der vorliegende Band gibt die auf der Tagung gehaltenen Referate wieder.
- 2004
Hedge funds
- 160 pages
- 6 hours of reading
The rise in hedge funds and their assets has become particularly notable since the market downturn in 2001, as these funds can help investors navigate volatile or declining stock markets. However, despite the term "hedge," they often do not provide a safe risk hedge, relying instead on skill-based investment strategies and speculative instruments. For years, hedge funds received little specific legislative attention in major markets like Germany and the United States. In response to growing international regulatory concerns, the Institute for Law and Finance (ILF) collaborated with Deutsches Aktieninstitut e. V. (DAI) to gather experts to evaluate the risks, opportunities, and regulatory challenges posed by hedge funds. This dialogue coincided with discussions among German lawmakers regarding new legislation, culminating in the German Investment-Modernization Act, effective January 1, 2004, which enhanced the appeal of hedge fund products in Germany. This volume documents the ILF/DAI May 2003 conference titled "Hedge Funds: Risks and Regulation," featuring papers that analyze the economic characteristics and regulatory strategies for hedge funds. Key contributions include insights on the economic reality of hedge funds, tailored regulatory approaches for financial stability and investor protection, and an overview of regulatory frameworks in the U.S., U.K., and Germany, concluding with an examination of corporate structures us