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Heidy Margrit Müller

    Das erdichtete Ich - eine echte Erfindung
    Verschwiegenes Wortspiel
    Das Ende des Babylonischen Exils
    Mosaikbild einer Freundschaft
    Dichterische Freiheit und pädagogische Utopie
    Migration, Minderheiten und kulturelle Vielfalt in der europäischen Jugendliteratur
    • In den letzten Jahrzehnten haben die Themen Migration, Minderheiten und kulturelle Vielfalt an gesellschaftlicher Bedeutung gewonnen, wie auch der Jugendliteratur zu entnehmen ist. Wie werden Minderheiten in neueren Jugendbüchern dargestellt? Wie werden Mentalitätsunterschiede oder kulturelle Verschiedenheit umschrieben und bewertet? Basiert Anerkennungsbereitschaft für die ‘Anderen’ nach wie vor auf der (problematischen) Voraussetzung der Assimilationsbereitschaft? Mit diesen Fragen setzte sich ein internationaler Kongress zum Thema «Jugendliteratur in Europa» Ende August 2000 an der Vrije Universiteit Brussel auseinander, dessen Beiträge in diesem Band vereinigt sind. In recent decades migration, minorities and multiculturalism have become frequent themes in European youth literature. How are minorities depicted in recently published books? How are different mentalities and cultural diversity dealt with? Do tolerant attitudes towards minorities depend only on their willingness and ability to be integrated? These questions were the focal themes of an international congress on Youth Literature in Europe, organized by the Free University of Brussels (VUB) from 25 to 26 August 2000. The conference proceedings are assembled in this volume.

      Migration, Minderheiten und kulturelle Vielfalt in der europäischen Jugendliteratur
    • Jugendliteratur bewegt sich im Spannungsfeld zwischen dichterischen und pädagogischen Zielsetzungen. Die in dem Sammelband vereinigten Abhandlungen tragen diesem Umstand Rechnung. Sie sind jugendliterarischen Werken gewidmet, die im achtzehnten, neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert in der Schweiz geschaffen wurden. Erörtert werden ideologiekritische, komparatistische, rezeptionsästhetische sowie in einem weiteren Sinn literatur- und kulturhistorisch aufschlussreiche Fragen. Richtungsweisend war die Absicht, eine von der Germanistik sonst wenig beachtete, kulturgeschichtlich jedoch bedeutende Gruppe von Werken literaturkritisch zu erschliessen. Wenn die im vorliegenden Band gesammelten Forschungsergebnisse dazu beitragen, das Interesse an Jugendliteratur zu beleben und Erwachsene zu konstruktiver kritischer Auseinandersetzung mit Jugendliteratur anzuregen, so bewirken sie, was die Autorinnen selbst bei der gemeinsamen Arbeit als Bereicherung erfahren haben.

      Dichterische Freiheit und pädagogische Utopie
    • In München, Berlin und der Schweiz verbanden die Dichterin Ricarda Huch und der Kunsthistoriker Heinrich Wölfflin gemeinsame Freunde. Ihre Beziehung zu Elisabeth Wölfflin, der Schwester des Kunsthistorikers, war besonders eng. Obwohl viele Briefe verloren gingen, sind die Briefe von Ricarda Huch an Elisabeth nahezu vollständig erhalten. Dieser Briefwechsel gibt einen eindrucksvollen Einblick in die Intensität und Schwankungen der Beziehung zwischen Huch und Wölfflin. Er zeigt die Komplexität ihrer Persönlichkeiten und vermittelt anschauliche Einblicke in das Leben von Huch und ihrer Tochter in Städten wie München, Padova, Berlin, Heidelberg, Freiburg und Jena. Diese Korrespondenz bereichert das Verständnis von Huchs und Wölfflins Leben und Werk. Ergänzt wird der Briefwechsel durch eine Dokumentation mit essayistischen Beiträgen von Huch über Wölfflin, bisher unbekannten Fotos und einer Übersicht über die Lebensdaten der Briefpartner. Bei der Kommentierung der Briefe flossen zahlreiche unveröffentlichte Dokumente und Aussagen von Zeitzeugen ein, wodurch neue Facetten des Lebens beider sichtbar werden. „Heidy Margrit Müller hat nach umfangreichen Recherchen den Briefwechsel herausgegeben, informativ und anregend kommentiert.“ (Gunhild Kübler, „Neue Zürcher Zeitung“) „Was da, und wie es dargeboten wird, ist mustergültig.“ (Hans-Werner Peter, „Jahrbuch der Ricarda Huch-Gesellschaft“)

      Mosaikbild einer Freundschaft
    • Das Ende des Babylonischen Exils

      Kulturgeschichtliche Epochenwende in der Literatur der letzten irakisch-jüdischen Autoren

      • 340 pages
      • 12 hours of reading

      „Das Ende des Babylonischen Exils“ ist die erste umfassende deutschsprachige Abhandlung über irakisch-jüdische Literatur und berücksichtigt auch Memoiren nach 2003 sowie Romane irakisch-muslimischer Exilautoren. Das Werk bietet neue Einsichten in literarische Werke, die sich mit einer oft vergessenen Epoche auseinandersetzen, deren Auswirkungen bis heute spürbar sind. Es untersucht die Werke irakisch-jüdischer Schriftsteller des späten 20. und frühen 21. Jahrhunderts, einschließlich arabischsprachiger Texte von Samir Nakasch und Schmuel Moreh sowie hebräischer Romane von Sami Michael, Schimon Ballas und Eli Amir. Auch die englischsprachigen Werke von Mona Yahia und Naïm Kattan sowie Memoiren von „Nachgeborenen“ wie Marina Benjamin und Ariel Sabar werden behandelt. Neuerscheinungen von Almog Behar sowie den irakisch-muslimischen Exilschriftstellern Ali Badr und Najem Wali finden ebenfalls Berücksichtigung. Die Analyse zeitgenössischer Werke irakisch-muslimischer Autoren bietet eine neue Perspektive auf die Geschichte und Vertreibung der irakischen Juden. Die literarischen Werke thematisieren das frühere friedliche, wenn auch spannungsgeladene Zusammenleben von Juden, Muslimen und Christen in Mesopotamien, den „Farhud“-Pogrom von 1941, Sprachwahlprobleme und die Herausforderungen des Neuanfangs nach der Vertreibung. Der „Orient“ wird aus überraschenden Blickwinkeln dargestellt, lebendig und bunt, auch wenn die Realität alles and

      Das Ende des Babylonischen Exils
    • Die meisten Erzählungen und Gedichte Ilse Aichingers verwenden einen einfachen, scheinbar unverfänglichen Wortschatz, dennoch entziehen sich viele dieser Texte einer raschen Entschlüsselung wie auch einer abschließenden Interpretation. Die paradoxe Verbindung von Transparenz und Hermetik trägt zu der anhaltenden Faszinationskraft von Ilse Aichingers Œuvre bei, das im April 1998 Gegenstand eines internationalen Colloquiums an der Vrzje Universiteit Brussel war. In den hier dokumentierten Referaten werden zunächst einige der schwierigsten Werke der Autorin analysiert. Besondere Aufmerksamkeit richtet sich dabei auf die für Aichinger typischen literarischen Verfahrensweisen: die Ausdrucksformen und Funktionen des Sprachspiels, der Bildsprache, des Verstummens und der Verrätselung. Dabei wird deutlich, daß die Poetik Aichingers von Widerstandsgeist getragen wird, der sich in vielfältiger und oft überraschender Weise äußert. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die kritische Analyse des Romans Die größere Hoffnung aus ideologiekritischer wie feministischer Sicht. Auch die zunehmende Hermetik des Spätwerks wird problematisert. Die durchaus kontroversen Beiträge liefern wichtige Impulse zu einer fruchtbaren Auseinandersetzung mit den verschiedenartigen Rezeptionsweisen von Ilse Aichingers Werken.

      Verschwiegenes Wortspiel
    • Klangkristalle, rubinene Lieder

      • 250 pages
      • 9 hours of reading

      Der vorliegende Sammelband ist die Frucht intensiver Zusammenarbeit von Absolventinnen und Absolventen der Universität Basel, die in den Jahren 1994-95 an Seminarveranstaltungen über die Lyrik Gertrud Kolmars (1894-1943) teilgenommen haben. Die Beiträge gelten dem lyrischen Oeuvre einer Autorin, die infolge der Unterdrückung der Literatur von Schriftstellerinnen jüdischer Herkunft im «Dritten Reich» auch nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs jahrelang wenig beachtet wurde. Richtungweisend war die Absicht, die Gedichte nicht biographistisch als Kondensat privater Erlebnisse zu deuten, sondern sowohl die Autonomie des Kunstwerks als auch den zyklischen Aufbau der Gedichtsammlungen zu respektieren und die Beschreibung charakteristischer Besonderheiten der Gedichte unter Berücksichtigung zeitgeschichtlicher Voraussetzungen zum Ausgangspunkt der Textinterpretation zu machen. Neben ausführlichen textnahen Gedichtinterpretationen sowie Kommentaren zum Gedichtzyklus «Weibliches Bildnis» enthält der Band mehrere komparatistische, motivtypologische Abhandlungen. Der Sammelband soll von der Faszinationskraft der Lyrik Gertrud Kolmars zeugen, der er seine Entstehung verdankt.

      Klangkristalle, rubinene Lieder
    • Die Mutter-Tochter-Beziehung ist ein gegenwärtig vieldiskutiertes Spannungsfeld. Über Ausdehnung und Topographie dieses Feldes in der Literatur früherer Epochen jedoch ist wenig bekannt. Anhand von Analysen der Mutter- und Tochterdarstellungen in bekannten wie relativ unbekannten Erzählwerken in einer Zeit des Umbruchs wird untersucht und kommentiert, welche Themen, Konflikte und Veränderungstendenzen das Verhältnis zwischen Tochter und Mutter gekennzeichnet haben. ". its usefulness lies less in its interdisciplinary aspirations than in its analysis of a wide variety of texts, many of which undergo here for the first time critical examination from a , moderate feminist' perspective.„ (Caroline Molina, “Monatshefte„) “Die gut lesbare Studie richtet sich nicht nur an ein Fachpublikum von Germanisten.„ (“Neue Zürcher Zeitung")

      Töchter und Mütter in deutschsprachiger Erzählprosa von 1885 bis 1935