Bau und Bild
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Das Verhältnis von Architektur und Malerei im Werk von Per Kirkeby wird in einer konzentrierten Rückschau gewürdigt. Kirkeby, geboren 1938 in Kopenhagen, gilt als bedeutendster Vertreter der dänischen Gegenwartskunst und verband gekonnt figurative und abstrakte Kunst. Seine großformatigen Werke, geprägt von leuchtenden Farben auf rauen Leinwänden, nehmen stets Bezug auf die Natur und überzeugen durch Sinnlichkeit, ohne ins Romantische abzudriften. Internationale Bekanntheit erlangte er durch Ausstellungen in renommierten Institutionen wie der Tate Modern und dem MoMA sowie durch seine Teilnahme an der Documenta und der Venedig Biennale. Deutschland war lange Zeit das Zentrum seines Schaffens, wo er als Professor an der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe und der Städelschule in Frankfurt tätig war und enge Freundschaften zu bedeutenden Künstlern pflegte. Die Stiftung Insel Hombroich präsentiert nun eine Retrospektive, die Kirkebys sechs begehbare Backsteinskulpturen und Werke aus fünf Jahrzehnten umfasst. Diese Ausstellung lenkt den Blick auf die komplexen Beziehungen zwischen Architektur, Skulptur und Malerei sowie Raum, Licht und Schatten. Der Katalog enthält Texte zur Baugeschichte des Stiftungsareals sowie einen Essay des Kunsthistorikers Denys Zacharopoulos und Gespräche über Kirkeby und die Verknüpfung von Architektur und bildender Kunst.
