Hans Rudi Fischer Books






Sprache, Grammatik und Lebensform
Wittgensteins Beitrag zur Philosophie der Psychologie
- 389 pages
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Die Verbindung zwischen Sprechen, Denken und Handeln steht im Mittelpunkt dieser Erkundung. Der Autor beleuchtet, wie wir innere Phänomene wie Gefühle und Intentionen kommunizieren können, obwohl sie anderen nicht direkt zugänglich sind. Durch die Auseinandersetzung mit Wittgensteins Perspektiven wird eine Erkenntnistheorie entwickelt, die das Verständnis für abweichendes Denken und Sprechen erweitert. Zudem wird die kulturelle Relativität sprachlicher Bezugssysteme thematisiert, was zu einem tieferen Verständnis der Psychologie führt.
Vom 3. bis 7. April 1991 fand unter dem Titel »Das Ende der großen Entwürfe und das Blühen systematischer Praxis« in Heidelberg ein interdisziplinärer Kongreß statt, der international bekannten Theoretikern der Kybernetik, Systemtheorie, Systemtherapie und anderer Bereiche Gelegenheit bot, angesichts des Zusammenbruchs vieler großer Entwürfe und einer nie dagewesenen Vielfalt konkurrierender Paradigmen ihre Konzepte und ihre Praxis zu diskutieren. Der vorliegende Band vereinigt die wichtigsten theoretischen Beiträge dieses Kongresses. Der gleichzeitig erscheinende Band Systemische Praxis , herausgegeben von Jochen Schweitzer, Arnold Retzer und Hans Rudi Fischer (stw 1033), dokumentiert die wichtigsten Beiträge aus dem Bereich systemischer Praxis.
Ins Dazwischen
Expedition in das Krisengebiet der Vernunft
Wo Kreativität gefragt ist. Dieses Buch führt zu einem Ort unseres Denkens, an dem Veränderung notwendig wird, weil bisherige Konzepte nicht mehr weiterhelfen. Eine Reise in das Krisengebiet der Vernunft, in dem unsere Denkfiguren, die Begriffe, mit denen wir diese Welt zu fassen suchen, ins Leere greifen. Ein Gebiet, in dem wir „neue Augen bekommen“, wie es Marcel Proust formuliert hat. Ein Nirgendwo, in dem die Vernunft nichts mehr zu bieten hat, weil wir uns jenseits ihres Herrschaftsgebietes bewegen. In diesem Dazwischen trägt das Alte nicht mehr und das Neue ist noch nicht zur Welt gebracht. Wir müssen uns neu erfinden.
Konversionsgebiete des Denkens
Ambivalenzen, Paradoxien und Paralogien als Quellen von Neuem
Wenn eine Entdeckungsreise nicht darin besteht, neue Landschaften zu suchen, sondern »neue Augen zu bekommen«, unternimmt das vorliegende Buch eine Expedition in Gebiete unseres Denkens und Handelns, wo sich etwas verwandelt und gewohnte Denkgeleise verrückt werden. Es erforscht, wie unser Denken konvertiert, umschlägt und seine Richtung ändert, während frühere Denkfehler in neue Denkweisen übergehen. Dabei wird die Rolle von Paradoxien, Dilemmata, Irrationalität und Ambivalenzen beleuchtet, sowie das Erleben, das sich nicht in ein Entweder-oder pressen lässt. Begriffsgeschichte ist eng mit Mentalitätsgeschichte verknüpft, weshalb das Buch eine mentalitätsgeschichtliche Reise in diese Konversionsgebiete unternimmt. Die Reise beginnt mit den Anfängen der philosophischen Psychologie, die mit Platon ihren ersten Höhepunkt erreicht. Hier wird das Selbst als Ort bestimmt, an dem die Seele in einem Zwischenzustand (metaxy, atopos) erlebt wird, aus dem ein noch zu spinnender Ariadnefaden führt. Platon lässt im Symposion Sokrates' Schamanin Diotima auftreten, um die Männerrunde zur Anerkennung jener Zwischenwelt zu führen, die sich in den Fugen von Rationalität und Irrationalität entfaltet. Eros wird als Advokat des vermittelnden Zwischenreiches gefeiert, was den Produktionsort für kreatives Neues bestimmt. Eine (teilweise bebilderte) Reise durch die Konversionsgebiete von Philosophie, Logik, Zeichentheorie, Literatur und Kunst.