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Hanno Millesi

    May 15, 1966
    Wände aus Papier
    Der Charme der langen Wege
    Venusatmosphäre
    Zwischenquartier
    Macht der Dinge
    Hanno Millesi
    • 2023

      Im Gegensatz zu seinem alten Vorgänger hat sich der junge Mann in Hanno Millesis Buch entschieden, sein Leben an Land zu verbringen. Sofern er sich mal aufs Meer hinauswagt, dann als Gast und nur in Küstennähe. Dennoch gerät er eines Urlaubstages an einen Meeresbewohner, der ihn einen Tag lang durch die Stadt begleitet und zu einer alles entscheidenden Herausforderung für den jungen Mann wird. Hanno Millesi schreibt in seinen Erzählungen virtuos und hintergründig über die Entfremdung zwischen dem Individuum und der Welt, in die es gerät – und welche Kaskaden an skurrilen Gedanken und Möglichkeitsräume die Wahrnehmung der Welt hervorzubringen vermag.

      Der junge Mann und das Meer
    • 2021

      Was wie die Laserkanone am Raumschiff Außerirdischer klingt, ist in Wirklichkeit Glasreiniger, der auf eine erhitzte Herdplatte gesprüht wird. Wenn sie das Hauptsegel setzen, damit es sich prall im Wind bläht, hört man einen Regenschirm, der auf Knopfdruck von alleine aufgeht. Hanno Millesi erzählt die tragikomische Geschichte eines Geräuschemachers alter Schule und von einer Welt, in der kaum etwas so ist, wie es scheint. Wo es um die Glaubwürdigkeit der Bilder geht, die dem Publikum vorgesetzt werden. Wo die Wege mitunter lang sein können, jedoch im Studio zurückgelegt werden, so lange hinter den Kulissen verlaufen, bis sie eines Tages in die Flucht vor einer voranschreitenden Schwerhörigkeit münden. Nominiert für die Longlist des Österreichischen Buchpreises 2021

      Der Charme der langen Wege
    • 2018

      Zwei Erwachsene, vier Kinder, ein Museum mit klassischen Gemälden: Was als gewöhnlicher Ausflug beginnt, wird von einem Anschlag im Foyer des Gebäudes durchbrochen. Gemeinsam mit den Museumsbediensteten versuchen die Erwachsenen Normalität vorzutäuschen, doch mit ihren vorwitzigen Fragen zu den Heiligen und Helden, Märtyrern und Ungeheuern auf den Gemälden machen ihnen die Kinder dieses Vorhaben nicht gerade leicht. Hanno Millesi unternimmt in seinem neuen Roman einen kenntnisreichen und humorvollen Streifzug durch die christlich-europäische Kulturgeschichte und spiegelt darin die Gegenwärtigkeit terroristischer Anschläge und medialer Hysterie.

      Die vier Weltteile
    • 2016

      Hanno Millesi Der Schmetterlingstrieb Buchtrailer | »Der Schmetterlingstrieb« Kennst du deine Stadt, möchte der Autor des Artikels wissen. Ich antworte Natürlich! Und klicke auf die Frage, deren Beantwortung meine Behauptung beweisen soll. Gleich darauf klicke ich auf Lösen, weil ich keine Ahnung habe. Die richtige Antwort deprimiert mich. Das kann ich nicht auf mir sitzen lassen. Ich möchte alle Geheimnisse um mich herum lüften. INHALT Der Sinn des Lebens lässt sich ebenso unter dem eigenen Sofa aufspüren, wie ein Stück Unendlichkeit im auslaufenden Bade­wasser verlorengehen kann. Hanno Millesi erzählt in seinem humorvollen und hintergründigen Roman von einem Menschen, der sich auf Expeditionen begibt, ohne die eigene Wohnung zu verlassen: ein Winterspaziergang bei geöffneten Fenstern, eine Radtour von der Küche ins Schlafzimmer, ein paar Stunden im Schrank bei den Winterkleidern oder Detektivarbeit vorm Bücherregal − auf hingebungsvolle und inspirierende Weise wird der Alltag zum Abenteuer und die Wohnung zu einer eigenen Welt.

      Der Schmetterlingstrieb
    • 2015
    • 2015

      Eine Frau erwacht eines Morgens orientierungslos und ohne Erinnerung an die vergangene Nacht. Nur langsam erkennt sie die Umrisse ihres eigenen Schlafzimmers. Dann bemerkt sie, dass jemand neben ihr liegt. Aus Angst vor einer Konfrontation bleibt sie mit geschlossenen Augen liegen und hofft, ihr Übernachtungsgast möge so schnell wie möglich verschwinden. Während sie regungslos abwartet, beginnen ihre Gedanken zu kreisen. Die Frage, wer der Fremde neben ihr eigentlich ist, rückt dabei immer mehr in den Hintergrund. Hanno Millesi führt uns virtuos die Konsequenzen einer verlorenen Nacht vor und hält eine faustdicke Überraschung bereit.

      Venusatmosphäre
    • 2012

      Granturismo

      • 229 pages
      • 9 hours of reading

      Während ein kleiner Angestellter eine krisenbedingte berufliche Freistellung dazu nützt, sich den lebenslang gehegten Traum von jenem Aufbruch ohne ein bestimmtes Ziel, jener Reise um des Reisens willen, zu erfüllen, für die er bislang weder Zeit noch Mut aufgebracht hat, schickt ihn ein Schriftsteller als Hauptfigur seines Prosatextes auf eben jene große Fahrt. Von diesem Moment an werden die Fährnisse des einen zu Unannehmlichkeiten für den anderen. Ihre Wege kreuzen sich: Versiegt die Reiselust, wird die Romanfigur unbrauchbar, lässt der Hunger nach Abenteuern nach, liegt das mitunter an der Erfindungsgabe des Autors. Granturismo erzählt vom Entstehen und Scheitern eines Reiseromans. Wir begleiten den Protagonisten auf den skurrilsten Passagen seiner Fahrt, werden Zeugen überraschender Begegnungen und folgenschwerer Irrtümer. Ob mit todesverachtenden Liebespaaren, Seelenverkäufern mit angeknackstem Selbstbewusstsein oder längst verstorbenen Personen konfrontiert, sobald sich der Reisende gezwungen sieht, eine Atempause einzulegen, wendet sich sein Erfinder der eigenen Umgebung zu und avanciert auf diese Weise zum Helden einer ganz anderen, seiner „eigenen“ Geschichte, die immer lebendigere Ausmaße annimmt.

      Granturismo
    • 2010

      Am Geburtstag Curzio Malapartes ziemt es sich, Wildlederhandschuhe anzuziehen und sich auf die Suche nach Windhunden zu begeben, während an dem von Scott Fitzgerald nichts anderes möglich scheint, als betrunken mit dem Schreibtischstuhl umzukippen. Wir erfahren, dass der Autor einen Drachen steigen lässt, gerade als Rolf Dieter Brinkmann in London von einem Auto überfahren wird, und dass die Freundin sich ausgerechnet an dem Tag verabschiedet, als sich die Band Nirvana von ihrem Schlagzeuger trennt. Was geht vor in einem Schriftsteller, der sich offenbar in einer schöpferischen Krise befindet? Er sucht und findet Ablenkung bei Kollegen, die sich für ein Gespräch aus dem Jenseits melden; er greift auf Obsessionen zurück, um ein wenig Alltag in den Abwechslungsreichtum zu schmuggeln; er kennt Strategien, die aus Schreibblockaden herauslocken, um in menschlichen Katastrophen zu enden. Und dennoch: Ein Text über das Schreiben einer Erzählung kann selbst die Erzählung sein. Ausgestattet mit verblüffenden Formulierungen, die sich zeitlichen Ungereimtheiten gegenüber widerständig erweisen, macht Hanno Millesi eines glaubwürdig: Alles ist besser, als in völliger Dunkelheit dem eigenen Gedankenapparat ausgeliefert zu sein.

      Das innere und das äußere Sonnensystem
    • 2008

      Die kleinen Aufträge der geistigen Elite: Heikle Konstellationen ergeben sich häufig durch Zufall. In Hanno Millesis Roman tritt der Zufall in Form einer literarischen Vorlage auf. DER französische Erfolgsroman Mitte der 1990er Jahre. Erzählt wird aus der Sicht eines Schriftstellers, der sich selbst zur künstlerischen Avantgarde zählt, und seines unbewältigbaren Verhältnisses zur Erfolgsliteratur. Es gibt verschiedene Gründe, warum Menschen das Bedürfnis verspüren, anderen Menschen zu folgen. Sie könnten sich dazu berufen fühlen, es könnte sich um Gefolgsleute handeln, Sicherheitsleute, Neugierige. Oder um welche, die etwas Schlimmes vorhaben und nur auf eine günstige Gelegenheit warten. Der „Nachzügler“ in Hanno Millesis Roman folgt ihnen, weil er Geld braucht. Als Autor „experimenteller Literatur“ ist er auf die Aufträge einer Agentur angewiesen, über deren Hintergrund er selbst nur mutmaßen kann. Als Vertreter einer Literaturkunst, die er als die fortschrittlichste bezeichnet, bezieht er – nach Gutdünken diverser Jurys und durchaus gekränkt – Stipendien, zuweilen einen Preis, den ein anderer womöglich eher oder genauso verdient hätte. Er verbirgt sich in der Rolle eines Touristen oder Arbeitslosen vor einem Schaufenster oder als vermeintlich Lesender hinter einer vorschnell ausgewählten Zeitschrift. Seine Nebenbeschäftigung führt ihn aus den Straßen, Appartmenthäusern und Cafés der Großstadt hinaus in Regionen, wo es immer schwieriger wird, nicht entdeckt zu werden …

      Der Nachzügler