Stefan Drees Book order






- 2023
- 2022
Musikalische Heimatkonstruktionen
Zwei Beispiele für die Suche nach kultureller Identität
- 2018
"Kunst ist das gegenteil von verarmung"
- 248 pages
- 9 hours of reading
Seit mehr als fünf Jahrzehnten zielt Hans-Joachim Hespos (*1938) mit seiner künstlerischen Arbeit auf eine Bereicherung der Musik durch bewusst eingesetzte Überforderungsstrategien. Hauptziel der vorliegenden Studie ist eine Ergründung entsprechender Strategien mit Blick auf die klangliche und visuelle Erscheinungsweise der Werke in der Aufführungssituation. Als Ausgangspunkt dient eine Auseinandersetzung mit den Eigenheiten der Notation, deren Individualitätsanspruch nicht nur die Basis von Hespos’ ästhetischem Konzept bildet, sondern auch eine auf ständige Selbstbefragung der Ausführenden zielende Aufführungspraxis einfordert. Notation und Formgebung erweisen sich als Resultate eines auf maximale Kontraste zielenden Kompositionsprozesses, dessen Besonderheiten hier erstmals auch unter Berücksichtigung ausgewählter Skizzen und Aufzeichnungen des Komponisten beschrieben werden. Anhand der Untersuchung lässt sich zeigen, in welch starkem Ausmaß Hespos durch die Beschaffenheit seiner Partituren eine genaue Voraussagbarkeit der Aufführung unterläuft, also von Anfang an auf Elemente setzt, die den Akt der Wiedergabe mit Unschärfen ausstatten und damit letzten Endes auch den Prozess der Rezeption durch das Publikum zu beeinflussen. Eines der grundlegenden Elemente hierbei ist die in unterschiedlichen Graden von den Ausführenden eingeforderte Theatralität, die sich als zentraler Modus Hespos’schen Komponierens überhaupt erweist.
- 2015
Das Lexikon der Violine umfasst über 800 Seiten und behandelt umfassend das Instrument Geige in fünf Bereichen: Instrumentenkunde, Spielpraxis, Komponisten, Geigenbauer sowie Interpreten und Pädagogen. Es ist ein Muss für alle, die beruflich oder privat mit der Geige zu tun haben und wurde mit dem Deutschen Musikeditionspreis ausgezeichnet.
- 2015
Das große Lexikon der Violine
Baugeschichte – Spielpraxis – Komponisten und ihre Werke – Interpreten
- 921 pages
- 33 hours of reading
Das umfassende Nachschlagewerk über die Violine bietet Instrumentalisten, Pädagogen, Musikliebhabern, Wissenschaftlern sowie Bibliotheken und Institutionen eine Fülle an Informationen in fast 800 Einzelstichworten. Es zeichnet ein differenziertes Bild der Violine von ihrer Entstehung im 16. Jahrhundert bis zu den aktuellen musikalischen Entwicklungen. Die Themen umfassen Instrumentenkunde, in der Bau und Geschichte der Violinfamilie und bedeutender Streichinstrumente sowie die Bestandteile von Violine und Bogen erläutert werden. Im Bereich Spielpraxis werden verschiedene Spieltechniken, Aufführungspraxis, Gattungsgeschichte und Pädagogik behandelt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Komponisten und Werken der Violinliteratur, wo die Bedeutung wichtiger Komponisten und deren Einfluss auf die Entwicklung des Violinspiels sowie bedeutende Musikwerke von den Anfängen bis zur Gegenwart dargestellt werden. Zusätzlich werden Geigenbauer vorgestellt, sowohl historische als auch zeitgenössische, und die spezifischen Eigenschaften ihrer Arbeiten erläutert, insbesondere die bautechnischen Merkmale ihrer Instrumente. Schließlich informieren Artikel über Interpreten und Pädagogen über die Interpretationsgeschichte und die Vermittlung des Violinspiels. Die Beiträge zu Künstlern wie Irvine Arditti, Anne-Sophie Mutter und Julia Fischer beleuchten die Repertoireschwerpunkte zeitgenössischer Interpreten sowie die Besonderheiten ihres Sp
- 2012
Neugier ist alles
- 286 pages
- 11 hours of reading
Detlev Glanert hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten als bedeutender Komponist von Opern etabliert, darunter Werke wie Joseph Süß, Caligula und Das Holzschiff. Anlässlich der Uraufführung seines neuesten Bühnenwerks Solaris bei den Bregenzer Festspielen 2012 bietet dieser Band einen Rückblick auf seine bisherigen Opern. Er beleuchtet die thematische Vielfalt der Werke und die komplexen Entstehungs- und Arbeitsprozesse, die mit der Opernproduktion verbunden sind, von der Zusammenarbeit mit Librettisten bis zur Probenarbeit im Opernhaus. Zudem werden Glanerts Kompositionen außerhalb der Oper behandelt, unterstützt durch Texte, die einzelne Werke einführen und kommentieren sowie die Tendenzen seines Schaffens skizzieren. Auch der Komponist selbst äußert sich in bislang unpublizierten Vorträgen zu Musik und kulturellen Fragen. Eine zentrale Konstante in Glanerts Arbeit ist eine engagierte Haltung, die sowohl die Anforderungen der musikalischen Praxis als auch scharfsinnige Reflexionen über den Kulturbetrieb und die Rolle des Komponisten umfasst. Sein Schaffen zeigt, wie anspruchsvolle Musik entstehen kann, die sowohl Künstler als auch Publikum anspricht und Neugier auf musikalische Abenteuer weckt, die oft unbekannte Ausgänge haben.
- 2012
40 Jahre elektroakustische Musik an Folkwang
- 199 pages
- 7 hours of reading
Der vorliegende Band dokumentiert eine Reihe von Vorträgen und Gesprächsrunden, die anlässlich der Tagung '40 Jahre elektroakustische Musik an Folkwang' im April 2011 an der Folkwang Universität der Künste in Essen präsentiert wurden. Die Beiträge bieten einen Überblick über die Anfänge und Entwicklungen der elektroakustischen Musik und verknüpfen diese mit Reflexionen zur Geschichte des Genres an der Institution. Zudem würdigt die Publikation die Arbeit von Dirk Reith, dessen Biografie als Komponist und Hochschullehrer eng mit der elektroakustischen Musik und ihrer Verankerung im Lehrbetrieb verbunden ist. Der Band thematisiert sowohl theoretische Auseinandersetzungen als auch künstlerische Praxis und unterstreicht das produktive Ineinandergreifen beider Bereiche, das für das Selbstverständnis der Folkwang Universität der Künste charakteristisch ist. Dirk Reith fühlte sich dieser Verbindung in seiner künstlerischen und pädagogischen Tätigkeit stets verpflichtet.
- 2011
Körper, Medien, Musik
- 168 pages
- 6 hours of reading
Im Mittelpunkt der vorliegenden Studie steht die Einbeziehung unterschiedlicher Aspekte von Körperlichkeit in die Konzeption eines künstlerischen Handelns, das sich im weitesten Sinne dem Bereich der Musik oder dem Umgang mit Klängen zurechnen lässt. Der Blick wird dabei auf einzelne Diskurse gelenkt, die sich teils aufeinander verweisender, teils aber auch einander ausschließender Körperkonzeptionen bedienen: So treten nacheinander die körperbezogene Entdeckung vokalen Potenzials, die Inszenierung des Körpers im Spannungsfeld von Medien zwecks Befreiung von gesellschaftlichen Konventionen, die Untersuchung von Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine unter dem Aspekt der Hybridisierung, die Auseinandersetzung mit bewusst inszenierter oder tatsächlich vorhandener Behinderung sowie der Umgang mit dem Körper als Instrument und performativer Ressource in den Mittelpunkt der Betrachtungen. Von diesen Erzählsträngen ausgehend, versteht sich das Buch einerseits als Versuch einer Gegenüberstellung von Komposition und ephemeren künstlerischen Gestaltungsarten, möchte aber andererseits auch zeigen, wie sich entsprechende Phänomene im Rahmen gesellschaftlicher und kultureller Entwicklungen verorten lassen.
- 2011
Kaum ein Element wirkt bei der ersten Begegnung mit Unsuk Chins Musik so stark auf den Hörer wie der Zusammenhang zwischen unbändiger Klangfantasie und differenzierter Gestaltung: Elemente, die besonders charakteristisch für das Schaffen der in Berlin lebenden Komponistin sind. 1961 in Seoul, Südkorea, geboren, studierte sie u. a. bei György Ligeti und wurde 2004 mit dem Grawemeyer Award sowie 2005 mit dem Arnold-Schönberg-Preis ausgezeichnet. Ihre erste Oper Alice in Wonderland erhielt 2007 von der Zeitschrift Opernwelt die Auszeichnung »Uraufführung des Jahres«. Mit unterschiedlichen Beiträgen will der Band die Voraussetzungen, Motivationen und unterschiedlichen Facetten dieser Musik näher beleuchten.