Das 'Handbuch Integrationspädagogik' kennzeichnet den Beginn einer neuen historischen Epoche in dem Bemühen um Erziehung, Unterricht und Eingliederung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen sowohl in Vorschule und Schule, als auch im nachschulischen Bereich. Der Allgemeinen Pädagogik stellt sich in diesem Zusammenhang die Aufgabe, Zuständigkeit und Verantwortung für soziale Randgruppen zu übernehmen, die von ihr jahrzehntelang ausgegrenzt wurden.
Hans Eberwein Books





Einführung in die Integrationspädagogik
- 283 pages
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Aus wissenschaftlicher und schulpraktischer Sicht dokumentiert das Handbuch die Abkehr von der sonderpädagogisch-defizitorientierten Diagnostik. Es werden Wege zu individuellen Hilfen im Rahmen der Lernprozessanalyse vorgestellt. Die meisten Bundesländer haben auf die Änderung der pädagogischen Diagnostik u. a. mit schulrechtlichen Innovationen reagiert. Die herkömmliche Sonderschulüberprüfung wird zunehmend durch Förderausschussverfahren ersetzt. Diese Änderung basiert auf einem grundsätzlichen Umdenken von einer zuschreibenden und damit stigmatisierenden zu einer fähigkeits- und förderorientierten pädagogischen Diagnostik. Dem Kind-Umfeld, der Selbstorganisation und dem Prozesscharakter von Lernen wird sowohl bei der Eingangs-, als auch durch die Lernprozessanalyse Rechnung getragen. Herkömmliche Testverfahren werden in den Hintergrund gedrängt. Eine ganzheitliche Sicht wird Schüler/innen gerechter.
Integrationspädagogische Sprachförderung mit praxiserprobten Arbeitshilfen für Unterricht und Therapie.