Über Jahrhunderte mündlich überliefert, prägend für das Selbstverständnis eines ganzen Landes und dabei eine zauberhafte Liebes- und Heldengeschichte: Diesmal haben sich Tilman Spreckelsen und Kat Menschik das georgische Nationalepos vorgenommen und daraus ein modern erzähltes und fabelhaft illustriertes Buch gemacht! Märchenhaft und faszinierend fremdländisch klingen sie, die Namen der Helden in diesem Buch: Tinatin und Awtandil, Nestan-Daredschan und Tariel. Zwei Liebespaare, deren Schicksale sich auf unvorhergesehene Weise kreuzen und bedingen. Die beiden Frauen verlieben sich ebenso heftig in die Helden wie diese in sie, jedoch stellen beide Bedingungen, und so müssen Awtandil und Tariel erst harte Prüfungen bestehen und Siege erringen, bevor sie ihre Geliebten wirklich erobert haben. Der Dichter Schota Rustaweli verfasste die Verse um das Jahr 1200, als Georgien unter der Herrschaft von Königin Tamar zur Großmacht wurde – bis die Mongolen dieser Blütezeit ein jähes Ende bereiteten. Umso wichtiger wurde für die Georgier das Epos aus besseren Zeiten – bis heute. Kat Menschik schwelgt in der mittelalterlichen, aber auch orientalischen Atmosphäre und erweckt in ihren Bildern die alten Recken zu neuem Leben. Und Tilman Spreckelsen zieht uns mitten hinein in das Drama um Awtandil und seinen Freund Tariel, den unglücklich Liebenden im Pardelfell. “Regelrechte Wunderkammern der Imagination, so lassen sich die Bilder von Kat Menschik beschreiben, der genialen Buchillustratorin.” Denis Scheck, Druckfrisch
Tilman Spreckelsen Books






Märchenhaft wie ihre Natur: die schönsten Sagen der Bretagne. Ob er will oder nicht – Kommissar Dupin bekommt es während seiner Ermittlungen immer wieder mit wundersamen bretonischen Geschichten zu tun – mit Sagen, Märchen und Legenden. In der Bretagne sind sie allgegenwärtig, wie ein Schlüssel zum Verständnis dieses verzauberten Reiches, in dem Feen, Gnome, Riesen und ihre Abenteuer fortzuleben scheinen. In der wilden Natur, in verwunschenen Wäldern, uralten Gemäuern und labyrinthischen Tälern, auf bizarren Klippen und unwirklichen Inseln haben die fabelhaften Figuren und Motive die Zeit überdauert: Der Totengott Ankou lehrt das Fürchten, der Untergang der sagenhaften Stadt Ys, die sich in der Bucht von Douarnenez befunden haben soll, lehrt die Ehrfurcht. Selbst Merlin und König Artus mussten im Wald Brocéliande einige ihrer schwersten Prüfungen bestehen. So verschieden all diese Geschichten auch sein mögen, so eint sie doch ihre ausgeprägte Poesie, ein charakteristischer Humor und die typisch bretonische Stimmung. Jean-Luc Bannalec und Tilman Spreckelsen, beide Kenner und Liebhaber der Region, haben die schönsten und eindrucksvollsten Erzählungen in diesem Band zusammengetragen. Es gibt viel zu entdecken – für Dupin- und Bretagne-Fans gleichermaßen!
Die Nordseefalle
Ein Theodor-Storm-Krimi
Der Ruf der Macht und die Macht des Meeres – der vierte Fall der historischen Erfolgs-Krimiserie um Anwalt Theodor Storm. Ein Mord in Husum und die Sagen um die versunkene Stadt Rungholt führen Anwalt Theodor Storm und seinen Schreiber Peter Söt 1844 auf die Insel Föhr. Dort verbringt der dänische König den Sommer. In seinem Hofstaat auch der Dichter Hans Christian Andersen. Was bedeuten die Unfälle, in die Andersen verwickelt wird? Gibt es Hofintrigen gegen ihn? Weiß er etwas über die verschwundene Schatzkarte von Rungholt? Storm hat es bei seinen Ermittlungen mit mächtigen Gegnern zu tun – und übersieht beinah die größte Gefahr: der „blanke Hans“, die Nordsee selbst. „Als ob man den echten Theodor Storm in seiner Zeit erlebt.“ Radio Bremen
»Ritter, Schurken, Drachen, Damen, Tod und Teufel« Jeder kennt sie, keiner liest sie - Erec, Iwein, Parzival und die vielen anderen mittelhochdeutschen Artusromane. Der Grund liegt auf der Hand: Mittelhochdeutsch ist nur für Hartgesottene verständlich, philologische Nacherzählungen sind in der Regel ungenießbar, die populären Kitschversionen pure Phantasie, und gute Übersetzungen sind rar. Doch welch ein Schatz geht da verloren! Ein Kosmos an Figuren, Motiven und Gestalten, reich wie die Welten Homers, schön und schrecklich wie die Shakespeares oder fantastisch wie die des Herrn der Ringe. Die Artuswelt ist eine Wunderkammer archetypischer Geschichten und Motive. Tilman Spreckelsen hat das mächtige Dickicht der mittelhochdeutschen Artusepik für uns durchforstet und bringt in über sechzig Porträts, die man getrost auch Kleinstromane nennen kann, eine Welt zu uns, deren Reichtum mühelos die letzten fünfzig Jahre deutschen Romanschaffens aufwiegt.
Tilman Spreckelsen präsentiert in über sechzig Porträts die faszinierende Welt der mittelhochdeutschen Artusromane, die oft vergessen werden. Er entfaltet einen Schatz an archetypischen Geschichten und Figuren, der in seiner Vielfalt und Tiefe mit großen literarischen Werken vergleichbar ist.
Ein Waldspaziergang wird zum Albtraum, eine Hand aus dem Jenseits bestraft jeden Lügner mit vollendeter Bosheit, ein toter Junge versucht, seine Schwester zu sich zu locken, und bei einer Urlaubsreise in die Türkei verwischen die Grenzen zwischen Diesseits und Jenseits: Dieser Band versammelt aus allen Kulturkreisen die unheimlichsten, hinterhältigsten, markerschütterndsten, kurz: die allerbesten Geschichten der phantastischen Literatur. Eine spannende Entdeckungsreise für alle, die sich gerne gruseln. Mit Texten von Robert Louis Stevenson, Elizabeth Bowen, Selma Lagerlöf und vielen anderen.
Loreley und Schlangenfrau
Rheinsagen von der Quelle bis zur Mündung
Die schönsten Rheinsagen. Das Neunuhrglöcklein von Schaffhausen, der betörende Gesang der Loreley, die feindlichen Brüder ... Der Rhein birgt einen unermesslichen Sagenschatz. In alten Sammlungen hat Tilman Spreckelsen berühmte und vergessene, wundersame und geheimnisvolle Geschichten entdeckt und trägt die schönsten und wichtigsten in diesem Band zusammen. Mit den alten Mären reisen wir den Rhein entlang, von den Quellen bis zum Meer. Wir werden auf Seitenwege gelockt, in die Zuflüsse des großen Stroms. In den Sagen, von Generation zu Generation weitererzählt, werden die Eigentümlichkeiten der unterschiedlichen Regionen und ihrer Bewohner, die der Rhein über die Ländergrenzen hinweg miteinander verbindet, lebendig. So entsteht ein tausendfältiges Lesebuch, ein außergewöhnlicher Reiseführer, ein Fundus europäischer Sagen.
Ein Feuerwerk aus Mord und Schönheit Zweifellos, sie sind große Weltliteratur, die Sagas der Isländer. Freilich: Die Wikinger-Geschichten von Rauf bolden, Dichtern, Königen, Ausgestoßenen und Berserkern hatten in Deutschland bisher noch kein großes Publikum gefunden. Denn so erstaunlich modern ihre Charaktere und Geschichten auch sind – die Erzählstrukturen des 10. und 11. Jahrhunderts stellen für viele ein Lesehindernis dar. Ähnlich wie einst Gustav Schwab für die griechischen Sagen hat sich nun Tilman Spreckelsen für die isländischen die Aufgabe gesetzt, die grandiose Geschichte von Grettir, dem Ausgestoßenen, die Nationalsaga von Njal, die des rauf lustigen Dichterhelden Egil, die der zwischen zwei Männern hin und hergerissenen Gudrun und die des gedemütigten Hühnerthorir so nachzuerzählen, dass ihr Kern erhalten bleibt, aber die Geschichten für jedermann lesbar sind. Eine Reise zu den Originalschauplätzen inspirierte Kat Menschik zu einer großen Bilderfolge, die als Ausstellung in Museen und Galerien geht und den Band aufs Prächtigste illustriert.
Kalevala
Eine Sage aus dem Norden
Nach dem isländischen Mordbrand von Örnolfsdalur erscheint die zweite Nacherzählung von Tilman Spreckelsen, prächtig illustriert von Kat Menschik: Kalevala, das finnische Nationalepos. 1828 zieht Elias Lönnrot in die entlegenen karelischen Gebiete, um die Weisen der Kantele-Sänger zu sammeln. Insgesamt unternimmt er elf Reisen und legt dabei ca. 20.000 Kilometer zurück, während er 65.000 Verse sammelt. Lönnrot war überzeugt, dass all diese Lieder ein großes Epos bildeten, und setzte sie zusammen. Das entstandene Langgedicht erzählt von der Rivalität des Nordreiches Pohjola gegen den Süden, von Weltentstehung, Zauberern, Sängern, Brautfahrten und sagenhaftem Reichtum und erhielt den Namen Kalevala. Mit diesem Werk legte Lönnrot den Grundstein für die finnische Literatur; seine Figuren wurden in Finnland zu Symbolen des Unabhängigkeitskampfes. Phantastik-Literaten wie Tolkien und Komponisten wie Sibelius ließen sich davon inspirieren. Spreckelsen und Menschik reisten 2011 auf Lönnrots Spuren nach Finnland und in die heutigen russischen Regionen Karelien. Nun erzählt Spreckelsen das Kalevala und Lönnrots Suche in Prosa nach, während Menschik das Werk mit grandiosen Illustrationen bereichert.



