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Hans Zitko

    Von Giotto bis Matrix
    Kunstwelt
    • 2023

      Von Giotto bis Matrix

      Zur Darstellung und Wahrnehmung von Gewalt in Malerei und Film

      Die massive Präsenz affektbesetzter Darstellungen von Gewalt in Filmen wirft die Frage auf, welche historischen Voraussetzungen diesem Phänomen zugrunde liegen. Ein Blick auf ältere Phasen der Geschichte von Bildern zeigt, dass dort ein anderer Umgang mit Motiven der Destruktion vorherrschte. Hans Zitko legt dar, wie sich die Spezifika der Interessen an medial präsentierter Gewalt seit Giotto sukzessive verwandelt haben. Dabei entlarvt er auch die Gründe für die Herstellung und den Konsum entsprechender Bilder in der Moderne: die Verwerfungen in der dem Subjekt auferlegten Säkularisierung sowie ein Mangel an Fähigkeit, die gewonnene Freiheit produktiv zu nutzen.

      Von Giotto bis Matrix
    • 2012

      Kunstwelt

      Mediale und systemische Konstellationen

      • 480 pages
      • 17 hours of reading

      Bei der Rezeption von Kunstwerken spielen vier Faktoren eine entscheidende Rolle: Wissensbestände wie Kunsttheorie, Ästhetik und Kunstgeschichte, Präsentationsbedingungen wie Museen und Bilderrahmen sowie das Medium Geld. Diese Faktoren bilden ein Rahmensystem, das es einem Werk ermöglicht, mit spezifischen Eigenschaften sichtbar zu werden. Alle Faktoren, einschließlich des rezipierten Gegenstandes, stehen in ständiger Wechselwirkung, deren Art jedoch historischen Veränderungen unterliegt. Mit der Entwicklung der Moderne geraten diese Faktoren unter einen verstärkten Legitimationsdruck, was neue Mechanismen der Legitimation und Stabilisierung des Systems hervorruft. Inflations- und Deflationsprozesse innerhalb der einzelnen Faktoren sind funktional miteinander verknüpft: Eine Entwertung in einem Segment führt zu komplementären Aufwertungen in anderen. Ein bedeutender Effekt dieser Dynamik ist die verstärkte Aufwertung moralischer Motive in der Kunstproduktion und -rezeption, die mit Veränderungen in den moralischen Diskursen einhergeht. Die Studie von Hans Zitko über die medialen und systemischen Konstellationen der Kunstwelt bietet nicht nur ein Strukturmodell zur Analyse, sondern verfolgt auch die historische Entwicklung, die zum gegenwärtigen Kunstbetrieb geführt hat.

      Kunstwelt