Für die Weimarer Republik und Europa
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Emil Ludwig, 1881 in Breslau geboren, erlangte in den 20er Jahren Weltruhm mit populären Biographien über Goethe, Napoleon, Wilhelm II., Bismarck und andere. 1932 nahm er die Schweizer Staatsbürgerschaft an. Nach 1933 zählte er zu den entschiedensten literarisch-publizistischen Gegnern des Dritten Reiches. 1940 emigrierte er in die USA, 1948 starb er in Moscia bei Ascona/Schweiz. Dieser Band vereinigt ausgewählte Zeitungs- und Zeitschriftenartikel Ludwigs aus der Zeit der Weimarer Republik. Sie zeigen sein Engagement für die Republik, gegen Nationalismus, Militarismus und Monarchismus in Deutschland, für demokratische Reformen, internationale Verständigung und pan-europäische Ideen. Obgleich er vor allem als Biograph bekannt war, nutzte er auch die Vielfalt journalistischer Formen wie Zeitungsbericht, Kommentar, Interview und Glosse, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Fast alle Artikel beziehen sich auf damals aktuelle Geschehnisse und spiegeln in der Zusammenschau deutsche und internationale Entwicklungen zwischen Novemberrevolution und Drittem Reich.