System und Evolution des menschlichen Erkennens

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Mit den Zeichen differenzierten sich die elementarsten Hilfsmittel der Kommunikation in der Phylogenese des Tierreichs und in der Geschichte des menschlichen Denkens. Sie ermöglichten nicht nur den Austausch von Absichten und Auffassungen, sondern auch die Denkbarkeit und Sagbarkeit der Dinge. Diese Zeichen stehen an erster Stelle der materiellen Mittel des Erkennens, neben später geschaffenen Werkzeugen der physischen Analyse, den einzigartigen Instrumenten des Menschen zur Schärfung und Ausweitung des Wahrnehmens sowie den Instrumenten des Messens. Die gnoseologische Klassifizierung und evolutionäre Darstellung dieser Zeichenphänomene, die im vorliegenden Band 10 des Gesamtwerks „System und Evolution des menschlichen Erkennens“ behandelt werden, beleuchtet einen fundamentalen Aspekt der menschlichen Erkenntnis. Die Untersuchung gliedert die Zeichenphänomene nach den verschiedenen Sinneskanälen, über die sie gesendet und empfangen werden. Die Reihenfolge der Zeichenklassen beginnt mit olfaktorischen Zeichen, gefolgt von akustischen und optischen Systemen, und endet bei den taktilen Zeichen, die insbesondere für Individuen entwickelt wurden, deren akustische und optische Wahrnehmungskanäle verschlossen waren.