Bilder nach Homer
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Das Verhältnis zwischen gemaltem Bild und Erzählung im Medium der Sprache ist häufig Gegenstand theoretischer Erörterungen. In diesem Band werden zwei einschlägige Texte einander gegenübergestellt, die beinahe zwei Jahrtausende auseinanderliegen. Sie stammen aus Werken, die grundverschiedene Themen behandeln und sich an denkbar unterschiedliche Leser wenden. Kaum etwas ist diesen Texten gemeinsam; und doch gibt es einen Punkt, in dem sie bei aller übrigen Unvergleichbarkeit vergleichbar sind: Beide beschäftigen sich ausführlich mit der Transformation von Sprache in Bilder Der erste Text stammt aus dem 18. Jahrhundert und ist das Vorwort zu den »Tableaux tirés de l’Illiade, de l’Odyssée d’Homere et de l’Eneide de Virgile« des Grafen Caylus. Beim zweiten Text handelt es sich um eine Passage aus einem lateinischen Lehrbuch über die Redekunst, das unter dem Titel Rhetorica ad C. Herennium überliefert ist.