Von der Revolution zur Konstitution
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Auf das Scheitern der Revolution von 1848 folgt in Österreich ein Dezennium, das als Neoabsolutismus bezeichnet und das im engeren Sinne vom sogenannten Silvesterpatent (31. 12. 1851) eingeleitet wird. Dieses beseitigt viele der Errungenschaften des Jahres 1848 und stellt die absolute Monarchie und den zentralistischen Einheitsstaat wieder her. Tirol verliert dadurch den letzten Rest einer echten Landesvertretung, an deren Stelle eine allmächtige Zentralregierung tritt. Der Landtagsausschuss bleibt nur noch als beratendes Gremium des Statthalters bestehen. Auf breiter Quellenbasis zeichnet Richard Schober das Bild einer von großen Problemen gekennzeichneten Epoche, die in der Tiroler Historiographie bisher kaum Beachtung gefunden hat.