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Seit der Erstauflage hat die Europäisierung des Gesellschafts- und Kapitalmarktrechts erheblich zugenommen. Kapitalgesellschaften können nun im Binnenmarkt frei zirkulieren, und Regelgeber stehen unter Reformdruck, da der Wegzug von Gesellschaften von nationalen Hindernissen befreit wurde (EuGH, Cartesio). Mit der Internationalen Fusions-Richtlinie wurde zudem Rechtssicherheit für diese Mobilität geschaffen. Die Europäische Aktiengesellschaft ist mittlerweile im nationalen Recht und der Praxis etabliert und wird von Marktführern wie Allianz, BASF und Porsche SE akzeptiert. Die Konsolidierung des Kapitalmarktrechts schreitet voran, insbesondere durch die Kernrichtlinie zu Märkten für Finanzinstrumente. Auch die Übernahme-Richtlinie mit ihren Mitgliedstaatenwahlrechten ist umgesetzt, wodurch die Verfassung des Europäischen Übernahmemarktes gestärkt wird. Im Bilanzrecht erfolgt eine Annäherung an die International Financial Reporting Standards, insbesondere durch eine verbesserte Regelung zur Unabhängigkeit von Abschlussprüfern. Zudem wird erstmals das Innenleben von Aktiengesellschaften reguliert, da die Aktionärsrechte-Richtlinie das Stimmrecht harmonisiert. Das Zeitalter der „virtuellen“ Hauptversammlungen und eines europaweiten elektronischen Gesellschaftsregisters hat begonnen.
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Europäisches Gesellschaftsrecht, Stefan Grundmann
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- 2011
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