Gestorben ohne gelebt zu haben
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Für Mütter, die ein Kind vor, während oder kurz nach der Geburt verloren haben, ist es schwer, über das Erlebte zu sprechen und den Verlust zu bearbeiten. Obwohl nicht wenige Menschen davon betroffen sind, handelt es sich beim „perinatalen Tod“ immer noch um ein Tabuthema, das mit Angst, Scham- und Schuldempfinden belastet ist. Die Auswertung mehrerer Interviews mit Müttern, einem Vater und einer Familie zeigt, wie weitreichend die Konsequenzen und wie nötig Hilfestellungen von außen sind. Denjenigen, die betroffenen Müttern und Vätern helfen wollen, bietet das Buch Verstehens- und Handlungshilfen und sensibilisiert Leserinnen und Leser für eine Thematik, die existentiell und religiös bedeutsam ist. Die Untersuchung erhielt den Leonore Siegele-Wenschkewitz-Preis zur Förderung Feministischer Theologie in Forschung und Lehre.