Irrwege des Lebens
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Die „ Bekenntnisse“ des Augustinus zählen zum allerengsten Kanon abendländischer Literatur. Dieses Buch nimmt den ersten Teil des Werkes in den Blick, der durch seine autobiographischen Elemente gekennzeichnet ist. Die ersten sechs der insgesamt dreizehn Bücher bilden das lebensmäßige Fundament der späteren Bücher und sind stärker von Erzählungen bestimmt, bereiten die Reflexionen der folgenden Bücher aber schon vor. Nachdem 2003 ein Band zu den Büchern 7-9 unter dem Titel 'Freiheit und Gnade bei Augustins Confessiones' im Verlag Ferdinand Schöningh erschienen ist (s. unten), wird nun das lebensmäßige Fundament zum Thema, das sich vor allem in den vorausgehenden Büchern 1-6 findet. Vor den Beiträgen zu besonderen Fragen einzelner Bücher steht eine Untersuchung zur Geschichte der Autobiographie in der antiken Literatur (Niggl), am Ende steht der Versuch, Augustins Denken „diesseits und jenseits der narrativen Identität“ auf gegenwärtige Fragen zu beziehen (Greisch). Dazwischen stehen Abhandlungen, die in das Gesamtwerk der Confessiones einführen (Schulte-Klöcker) und die wichtigsten Themen der ersten sechs Bücher aufgreifen (Augustins Begegnung mit Schuld und Tod; mit der manichäischen Welterklärung, mit dem Skeptizismus, sein Frauenproblem).