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Christoph Keller untersucht, wann eine Mehrzahl von strafbaren Handlungen als eine einzige behandelt wird, insbesondere im Kontext von Körperverletzungen. Diese Frage ist entscheidend, da sie die zu erwartende Strafe des Täters beeinflusst. Im ersten Teil der Arbeit werden bisherige Antworten auf diese Fragestellung analysiert, wobei die Argumente von 1994 zur Aufgabe der fortgesetzten Handlung besonders hervorgehoben werden. Die Darstellung der aktuellen Rechtslage ist nicht neutral, sondern reflektiert Kellers Vorverständnis: Die Schwierigkeiten der herrschenden Meinung bei der Behandlung zeitlich gestreckter Tatbegehungen, wie bei Serienstraftaten, resultieren aus dem Versuch, dieses komplexe Phänomen mit starren, begrifflich konzipierten Rechtsfiguren zu erfassen. Deren unflexibler Merkmalskatalog ist unzureichend für die Heterogenität der Serienstraftat. Im zweiten Teil präsentiert Keller seinen Lösungsvorschlag, der die starren Begrifflichkeiten durch ein flexibleres Denkmodell, den Typus, ersetzt. Ziel ist es, dieses Modell rechtstheoretisch zu fundieren und praktische Umsetzungshinweise zu geben. Ein zentrales Ergebnis ist, dass auf Basis des typologischen Modells nur eine einzige Rechtsfigur zur Erfassung der Serienstraftat notwendig ist.
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Zur tatbestandlichen Handlungseinheit, Christoph Keller
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- 2004
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- (Paperback)
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