Platon und die Anfänge seines dialektischen Philosophierens
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Platon hat das Nachdenken über den Menschen und dessen Orientierungsziel auf eine neue Ebene gestellt. Nur wenig vereinfacht lässt sich behaupten, dass seither in der Philosophie nicht spekuliert, sondern debattiert und argumentiert wird. In den von Platon verfassten Dialogen des Sokrates mit verschiedenen Gesprächspartnern werden Fragen thematisiert, die seinem Gegenüber nichts anderes übrig lassen, als »über sich Rechenschaft zu geben, wie er jetzt lebt und wie er sein bisheriges Leben verbracht hat«, verbunden mit dem Eingeständnis, dass er über das ersehnte Wissen, ebenso wie Sokrates selbst, eben nicht verfügt. Folgende Dialoge werden interpretiert: Ion, Kleinerer Hippias, Laches, Gorgias, Protagoras, Charmides, Lysis, Euthydem, Menon, Euthyphron, Apologie, Kriton, Phaidon. Anhang: Franz von Kutschera: Die Entdeckung der Ideen.