Unverbrauchte Worte
Authors
More about the book
Oft sprechen wir in Gemeinplätzen. Wir trauen uns nicht, die Sätze, die scheinbar Sicherheit in unserem Leben geben, in Frage zu stellen – und verhindern damit, die Worte zu finden, die wie eine Initiation wirken, die uns zum jeweiligen Sinn des eigenen Lebens führen können. Die italienische Sprachphilosophin zeigt, dass wir uns vom Bekannten, vom Festgefügten und Vereinheitlichendem lösen müssen, damit das Spiel zwischen Sprache und Sein neue Wege eröffnet – damit sich unser Begehren in Worten offenbaren kann. Und sie verdeutlicht: Besonders weibliches Denken, das nach neuen symbolischen Formen sucht, findet solche Worte, die Anziehungskraft haben, die uns nicht von unseren Erfahrungen abspalten. Denn Wahrheit steht nicht erst am Ende eines Denkprozesses, vielmehr setzt sie das Denken, das von der Erfahrung ausgeht, in Gang.