Deutsche, Juden und andere Weltbürger
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Michael Wollsohn zählt zu den bekanntesten und streitbarsten deutschen Historikern. Mit Büchern wie „Meine Juden – Eure Juden“ hat er viele Diskussionen angeregt – und auch provoziert–, wobei vor allem seine sachlich klare Behandlung eines so komplexen und brisanten Themas wie des deutsch-jüdischen Verhältnisses für Aufsehen sorgte. Charakteristisch für Wolffsohn ist ein besonderer moralischer Rigorismus, der ihn empfindlich auf jegliche Scheinheiligkeit reagieren lässt. Dieser Rigorismus hat ihm in der Öffentlichkeit den Ruf eines harten, unbequemen Streiters, auch den eines „Jüdischen Rebellen“ eingebracht, „der sich quer zur Stromlinie des Zeitgeistes legt“. (Clarisse Ullrich) Dieser Band gibt einen Einblick in die beachtliche Bandbreite des Forschungsinteresses des Historikers Wolffsohn. Neben Beiträgen zum deutsch-israelischen Verhältnis, zur Namenforschung und zum Tod als gesellschaftlichem Tabuthema ist eine Rede abgedruckt, die Michael Wolffsohn anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der für ihn prägenden Walter-Rathenau-Oberschule in Berlin gehalten hat.