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Sprache und Wirklichkeit

Eine interkulturelle Perspektive

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Im westlichen Denken wird Sprache oft als System von Zeichen betrachtet, das materielle oder abstrakte Gegenstände benennt. Hierbei werden Sprache und Wirklichkeit als getrennte Einheiten gesehen, wobei die höchste Form des Wissens begrifflich ist und Sprache ohne Objektbezug als leer gilt. Die Autoren präsentieren einen interkulturellen Ansatz, der sich auf die Philosophie Martin Heideggers, den Zen-Buddhismus, Nagarjunas Mittleren Weg und den Taoismus stützt. Diese Denkrichtungen thematisieren die Beziehung zwischen Sprache und Wirklichkeit unterschiedlich. In den östlichen Religionen wird Sprache genutzt, um eine dahinterliegende, nicht fassbare Wirklichkeit zu begreifen, jedoch fehlt oft ein klarer theoretischer Rahmen. Heidegger bietet eine Theorie, lässt jedoch soteriologische Aspekte außen vor. Die Autoren argumentieren, dass Zen-Dialoge als sprachlicher Weg zur Erleuchtung verstanden werden können und das „Tao“ auch als „Sprechen“ übersetzt werden kann. Dadurch eröffnen sie einen theoretischen Zugang zur Sprache im spirituellen Kontext und zeigen Heideggers Nähe zum östlichen Denken auf. Dies schafft nicht nur eine Verbindung zwischen den Kulturen, sondern legt auch den Grundstein für eine umfassende Theorie der Sprache und führt zu einem neuen Verständnis der Beziehung zwischen Sprache und Wirklichkeit.

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Sprache und Wirklichkeit, Xianglong Zhang

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2005
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