Medienstandort Saar(LorLux)
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Die Medienbranche ist in Bewegung: Medienunternehmen sind auf Standortsuche, Standorte kämpfen im Wettbewerb um Medienansiedlungen und Anbieter sowie Nutzer von Infrastrukturen für konvergente Medien bedingen sich wechselseitig. Was aber ist ein 'idealer' Standort, wo sich Medien und Regionen symbiotisch entwickeln? Die vorliegende Studie aus dem Saarbrücker Institut für Managementkompetenz (imk) beantwortet vor diesem Hintergrund zwei Fragen: Zum einen entwickelt sie ein generelles Analysemodell für Medienstandorte. Hierzu werden 20 relevante Standortfaktoren der Medienwirtschaft identifiziert, ihr Zusammenwirken diskutiert und zentrale Faktoren extrahiert. Das Ergebnis ist der Entwurf einer 'Standortarchitektur' für die Medienwirtschaft. Nach Überzeugung der Autoren sind Medienstandorte damit planbar und gestaltbar, nach dem Motto 'von anderen (Standorten) lernen und besser sein'. Zum anderen liefert sie die Antwort auf die Frage, wo und wie in dem Wirtschaftsraum, der sich aus dem Saarland sowie den angrenzenden Gebieten in Lothringen in Frankreich und dem Großherzogtum Luxemburg ergibt, ein Medienstandort zu positionieren ist. Der klare Befund: Nicht die gemeinschaftliche Großregion SaarLorLux bietet die besten Voraussetzungen für einen Medienstandort, sondern die Fokussierung auf einen (europäisch vernetzten) 'Medienstandort Saarland'. Das Buch richtet sich daher nicht nur an die entsprechenden Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft, sondern auch an alle diejenigen Forscher, die an einem tiefergreifenden Verständnis von Medienstandorten arbeiten und Erfolgsfaktoren für Medienunternehmen analysieren. Zudem präsentiert die Studie mit dem unerwarteten Ergebnis 'kontra SaarLorLux' und 'pro Saarland plus Europa' kontroversen Diskussionsstoff für alle, die sich für grenzüberschreitende Kooperationen interessieren.