Rückkehr ins All
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Seit den 1990er Jahren ist der Weltraum wieder eine Thema für Künstler geworden. Nach den optimistischen Utopien der 1960er Jahre erweisen sich die aktuellen Positionen als weitaus vielfältiger, lebendiger, aber auch gebrochener als die ihrer Vorläufer. Der Weltraum dient als Folie für Sehnsüchte, die nun mit wissenschaftlicher Präzision analysiert werden - ohne freilich den Kern ihrer Strahlkraft eingebüßt zu haben. So steht dem satirischen Umgang mit den neu auflebenden Fantasien zur Besiedelung des Alls in den Arbeiten Sylvie Fleurys das Projekt Damien Hirsts gegenüber: Er schuf ein Bild in der Größe einer Kreditkarte aus weltraumgeeigneten Pigmenten, das mit der europäischen Raumfähre Beagle 2 tatsächlich zum Mars gesandt wurde. Mit Werken von 20 zeitgenössischen Künstlern dokumentiert die Publikation die verschiedenen Facetten dieses 'zweiten Starts ins All'. Die vorgestellten Künstler: Oliver van den Berg, Glenn Brown, Bjørn Dahlem, Beate Engl, Sylvie Fleury, Damien Hirst, William Kentridge, David Krippendorff, Ulrich Lamsfuß, Mars Patent (Helene von Oldenburg und Claudia Reiche), Bjørn Melhus, Angelika Middendorf, Aleksandra Mir, Marko Peljhan, Matthew Ritchie, Thomas Ruff, Tom Sachs, Michael Sailstorfer, Jan Simon, Jane & Louise Wilson Ausstellung: Hamburger Kunsthalle 23.9.2005-12.2.2006