Regionale Integration
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Das Heft befasst sich mit Projekten regionaler Integration, die im Norden und Süden zugenommen und einen liberalen Schwenk erfahren haben. Konzeptionell ergeben sich auf theoretischem Gebiet alternative Bezüge zu David Ricardo und der Neoklassik mit starker Verhaftung in der Freihandelsdoktrin einerseits und zu Friedrich List mit seiner produktiven Ausrichtung andererseits. Diese theoretischen Wurzeln und ihre Aktualisierung sind Ausgangspunkt für die normativen Konzeptionalisierungen regionaler Integration. Sie erklären allerdings nicht den Richtungswechsel realer Integrationsprojekte; hierfür sind kritische polit-ökonomische Ansätze wie die Regulationstheorie oder die Internationale Politische Ökonomie erforderlich. Das Heft diskutiert gängige normative Konzepte regionaler Integration und analysiert die Gründe des Richtungswechsels regionaler Integrationsprojekte. An Hand von Fallstudien aus Lateinamerika, dem Südlichen Afrika und dem arabischen Raum zeigt es Grenzen bestehender Integrationsprojekte und möglicher Alternativen dazu auf.