Gestalt und Ziel
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Erwachsenenbildung hat in Leipzig Tradition. Die vorliegende Veröffentlichung begründet, warum heute von der „Leipziger Richtung“ der Volksbildung in der Weimarer Republik und in der Gegenwart von einer Leipziger Erwachsenenbildung gesprochen wird. Beide basieren auf ihrer besonderen Gestaltung, auf dem Engagement einzelner Persönlichkeiten, die ihre Wirkungen weit über Leipzig hinaus entfalteten – etwa Hermann Heller und Gertrud Hermes, Fritz Borinski und Hermann Schaller –, sowie auf der besonderen Verbindung von Theorie und Praxis. Die Beiträge begeben sich auf Spurensuche nach der „Leipziger Richtung“, indem sie die Erwachsenenbildung in der Weimarer Republik verfolgen, sich der Erwachsenenbildung in Leipzig während der Zeit des Nationalsozialismus widmen und sich auf die Entwicklung im Nachkriegsdeutschland beziehen, wobei der Einfluss der sowjetischen Besatzungsmacht ebenso thematisiert wird wie die Arbeit in der DDR und neue Ansätze der Erwachsenenbildung nach der Einigung. Unterschiedliche Erfahrungen und Blickwinkel der Autorinnen und Autoren verleihen den Beiträgen den Charakter eines Lesebuches, gedacht als Einladung, sich mit der Leipziger Erwachsenenbildung zu beschäftigen – ihrem Ringen um „Gestalt und Ziel“, mit ihrer Vergangenheit, aber auch mit ihren Veränderungen und Leistungen in der Gegenwart.