Medien und Aktien
Theoretische und empirische Modellierung der Rolle der Berichterstattung für das Börsengeschehen
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Vor der Jahrtausendwende kletterten die Börsen-Indizes weltweit in enorme Höhen. Anfang 2000 erreichten die deutschen Indizes ihre bis dahin höchsten Notierungen: Der DAX stand im Februar 2000 bei über 8.000, der NEMAX - gar bei über 8.500 Punkten. Parallel dazu waren immer neue Titel zum Börs- geschehen und Aktienhandel auf den Zeitschriftenmarkt geworfen worden. Denn spätestens mit dem Börsengang der so genannten „Telekom-Volksaktie“ schien auch in Deutschland jeder Kleinanleger mit etwas Glück ordentliche Gewinne am Aktienmarkt erzielen zu können. Die diversen Anlegermagazine, Börsensendungen im Fernsehen und Finanzportale im Internet lieferten sche- bar die dafür notwendigen Informationen und Anlagetipps. Der Optimismus fand allerdings ein drastisches Ende, als die lang anhaltende Hausse im Februar 2000 ihren Höhepunkt erreichte und ab März 2000 – vor allem nach der Ver- fentlichung so genannter ‚Todeslisten‘ namhafter Analystenhäuser – der teilw- se deutliche Einbruch kam. Er holte z. B. den fundamental nicht vertrauensw- digen Shooting-Star EM. TV von dessen überzogenem Kursstand auf nur wenige Euro am Jahresende zurück. Unsere Untersuchung zielt nicht auf Erklärungen für Hausse- und Baisse- Phasen an den Börsen oder auf die Gründe für das Platzen der ‚Internet-Blase‘.
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Medien und Aktien, Bertram Scheufele
- Language
- Released
- 2008
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- Title
- Medien und Aktien
- Subtitle
- Theoretische und empirische Modellierung der Rolle der Berichterstattung für das Börsengeschehen
- Language
- German
- Authors
- Bertram Scheufele
- Publisher
- VS, Verl. für Sozialwiss.
- Released
- 2008
- ISBN10
- 3531157515
- ISBN13
- 9783531157511
- Category
- Business and Economics
- Description
- Vor der Jahrtausendwende kletterten die Börsen-Indizes weltweit in enorme Höhen. Anfang 2000 erreichten die deutschen Indizes ihre bis dahin höchsten Notierungen: Der DAX stand im Februar 2000 bei über 8.000, der NEMAX - gar bei über 8.500 Punkten. Parallel dazu waren immer neue Titel zum Börs- geschehen und Aktienhandel auf den Zeitschriftenmarkt geworfen worden. Denn spätestens mit dem Börsengang der so genannten „Telekom-Volksaktie“ schien auch in Deutschland jeder Kleinanleger mit etwas Glück ordentliche Gewinne am Aktienmarkt erzielen zu können. Die diversen Anlegermagazine, Börsensendungen im Fernsehen und Finanzportale im Internet lieferten sche- bar die dafür notwendigen Informationen und Anlagetipps. Der Optimismus fand allerdings ein drastisches Ende, als die lang anhaltende Hausse im Februar 2000 ihren Höhepunkt erreichte und ab März 2000 – vor allem nach der Ver- fentlichung so genannter ‚Todeslisten‘ namhafter Analystenhäuser – der teilw- se deutliche Einbruch kam. Er holte z. B. den fundamental nicht vertrauensw- digen Shooting-Star EM. TV von dessen überzogenem Kursstand auf nur wenige Euro am Jahresende zurück. Unsere Untersuchung zielt nicht auf Erklärungen für Hausse- und Baisse- Phasen an den Börsen oder auf die Gründe für das Platzen der ‚Internet-Blase‘.