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Keine Würfelwelt

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Im Grazer Architekturmilieu der 20er- und 30er-Jahre wurde das „allzu Moderne“ weitgehend abgelehnt, während die „bodenständige“ Tradition gefördert wurde. Man propagierte die Harmonisierung von Gegensätzen und stellte das Bild des „beseelten Heimes“ dem der „kalten Wohnmaschine“ entgegen. Das 1928 errichtete Musterhaus des Steiermärkischen Werkbundes wurde als Manifest gegen die Stuttgarter Weißenhofsiedlung verstanden. Der Diskurs um „Heimat“, „Boden“, „Nation“ und „Volk“ suchte, die rational-technikorientierte Architektur des Neuen Bauens mit einer alpinen Variante zu konfrontieren, nicht aus provinzieller Rückständigkeit, sondern im Wissen um internationale Entwicklungen. Graz repräsentiert den traditionalistischen Rand der als „moderate“ Moderne bezeichneten österreichischen Architektur der Zwischenkriegszeit. Trotz der Anpassung an den Mainstream entstanden um 1930 in Graz zahlreiche Bauten mit einer optimistischen, modernistischen Haltung. Prominente Architekten wie Herbert Eichholzer und Eugen Székely emigrierten aufgrund politischer und ideologischer Herausforderungen. Der Zeitraum von 1918 bis 1938, geprägt von Spannungen, ist bislang wenig erforscht. Antje S. de Grancy schließt diese Lücke mit ihrem reich bebilderten Werk, das die Entstehung einer „Würfelwelt“ in Graz hinterfragt und die Kontinuitäten architektonischer Positionen von der Jahrhundertwende bis zur Nachkriegszeit beleuchtet. Sie untersucht, wie konkurr

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Keine Würfelwelt, Antje Senarclens de Grancy

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2007
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(Paperback)
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