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Ixbeliebige Wahr-Zeichen?

Über Schriftsteller-"Hausorthographien" und amtliche Regel-Werke

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Ist Sprache ein lebender Organismus oder tote Materie? Kann ihre schriftliche Wiedergabe neu geordnet werden? Diese Fragen beleuchtet Ludwig Laher in seiner essayistischen Annäherung an die persönlichen „Hausorthographien“ von Prosaschriftstellern, die Teil ihres ästhetischen Programms sind. Laher untersucht Autoren wie Elfriede Jelinek, Kathrin Röggla, Raoul Schrott und Peter Waterhouse, mit denen er auch persönliche Gespräche geführt hat. Auch Größen wie Goethe, Stifter, Kafka und Uwe Johnson werden thematisiert. Ein zentrales Anliegen ist der Respekt vor der Integrität der Textgestalt, wobei Laher Beispiele von Eingriffen in literarische Werke anführt, die oft ohne Wissen der Autoren geschehen. Die Diskussion reicht von der Neuschwanstein-Goethe-Ausgabe bis zur problematischen Lesebuch-Verwurstung Jelineks, die das menschliche Leben aus dem Text verdrängt. Dieses unterhaltsame und gründlich recherchierte Werk bietet tiefgehende Einblicke in die ästhetischen und literatursoziologischen Implikationen sprachlicher Zeichen. Ludwig Laher, geboren 1955 in Linz, ist Anglist und Germanist und lebt als freier Schriftsteller in St. Pantaleon. Er ist Mitglied im Rat für deutsche Rechtschreibung und hat mehrere Romane im Haymon Verlag veröffentlicht.

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Ixbeliebige Wahr-Zeichen?, Ludwig Laher

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2008,
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Good
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