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Keine Wissenschaft für sich

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Angestoßen durch die aktuellen Hochschulreformen diskutieren Forscher, Politiker und Feuilletonisten eine Grundsatzfrage: Welchen Nutzen hat Wissenschaft für die Gesellschaft? Eine Debatte, bei der es um weit mehr als die viel zitierten knappen Kassen geht, aus denen Spitzenforschung angeblich nicht mehr zu bezahlen ist. Es geht auch um die Definition gesellschaftlichen Fortschritts, um die Deutungshoheit von sozialen Prozessen. Forschung muss gesellschaftliche Relevanz besitzen, darüber herrscht weitgehend Einigkeit – nur: Wer definiert, was relevant ist? Der gesellschaftliche Nutzen mancher Forschungsergebnisse leuchtet unmittelbar ein: Die Relevanz von neuen medizinischen Technologien oder von Fortschritten in der Erforschung des Klimawandels ist evident. Weit schwerer ist dagegen zu kommunizieren, warum wir auch in Zahlentheorie und Altkirchenslavisch investieren sollten. In 'Keine Wissenschaft für sich' beleuchten namhafte Forscher und Wissenschaftspolitiker das komplexe Verhältnis von Wissenschaft und Gesellschaft. Sie fragen nach den Ansprüchen und Erwartungen, die Wissenschaft und Gesellschaft an einander stellen, diskutieren die Möglichkeit, Kriterien zur Überprüfung gesellschaftlicher Relevanz zu finden, und beleuchten das Zusammenspiel von Forschung und medialer Vermittlung. Dr. Annette Schavan, geboren 1955 in Jüchen, arbeitete nach ihrem Studium der Erziehungswissenschaften, Philosophie und katholischen Theologie in der bischöflichen Studienförderung des Cusanuswerks in Bonn. Von 1995 bis 2005 hatte Frau Schavan das Amt der Ministerin für Kultus, Jugend und Sport in Baden-Württemberg inne. 1998 wurde sie von der CDU zur stellvertretenden Vorsitzenden der Partei ernannt.

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ISBN
9783896841247

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2008

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