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Im Sommer 2002 fand am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte eine interdisziplinäre Tagung zum Konzept des Möglichen in den Jahren 1930-1936 statt. Die Beitragenden untersuchten die auffällige Konjunktur des Möglichen in Wissenschaft, Literatur und Philosophie. In Auseinandersetzung mit dem Logischen Empirismus des Wiener Kreises haben Ludwik Fleck, Robert Musil, Ludwig Wittgenstein und Edmund Husserl bedeutende Beiträge zum Möglichkeitsdenken geleistet, insbesondere in Bezug auf den Aufschwung experimenteller Verfahren. Die Texte verdeutlichen die produktive Denk-Vernetzung, die im Zeichen des Möglichen ihren Anfang nahm, bevor diese komplexe epistemische Konstellation durch die Verfolgungen des nationalsozialistischen Regimes zerstört wurde. Die Beiträge beleuchten verschiedene Aspekte, wie G. Baptist die Verbindung zwischen Fiktion und Faktizität im Denken des späten Husserl analysiert, während B. Dotzler und S. Hesper die kollektive Natur des Denkens thematisieren. B. Griesecke und C. Hoffmann befassen sich mit dem Umfeld des Wiener Kreises und der Rolle des Notizbuchs in der Forschung. W. Kogge untersucht das Aspektsehen bei Wittgenstein und Fleck, während W. Müller-Funk und H.-J. Pieper Musils Werk im Kontext der Wiener Moderne und seiner Nietzsche-Rezeption betrachten. K. Sauerland thematisiert die Kunst, Verwirrung mitzudenken.
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Werkstätten des Möglichen 1930 - 1936, Birgit Griesecke
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- 2008
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