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Montagen des Realen

Photographie als Reflexionsmedium und Kulturtechnik

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Die Photographie wird als Reflexionsmedium betrachtet, das auf überraschende Weise das Verständnis von Realität in einer Kultur ergründet. Dies eröffnet nicht nur einen neuen Zugang zur Geschichte der Photographie, sondern auch eine Neubestimmung ihrer kulturellen Funktion. In dieser Perspektive erscheinen Photographien als Montagen des Realen. Sie sind mehr als technische Medien; sie fungieren als Leitmedium des Realitätsverständnisses in verschiedenen kulturellen Kontexten. Die theoretische Neubestimmung erfordert, das Lesen von Photographien als neue Kulturtechnik zu betrachten. Moholy-Nagy betont, dass der Analphabet der Zukunft derjenige sein wird, der nicht in der Lage ist, Photographien zu lesen, was die Bedeutung der Photographie als neue Kulturtechnik unterstreicht. Anhand von Beispielen vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart werden wichtige theoretische Positionen (wie Barthes, Sontag, Foucault) und paradigmatische Photographen (wie Chaldej, Rosenthal, Rodchenko und Gursky) untersucht. Auch literarische Texte von Gautier, Flaubert, Zola bis hin zu Strindberg und Ernst Jünger sowie Fragen der Typographie und der Beziehung zum Film werden einbezogen. Abschließend wird die Montage als Kulturtechnik verstanden, die eine lange Geschichte hat und für das Verständnis der Gegenwart von zentraler Bedeutung ist.

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Montagen des Realen, Bernd Stiegler

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2009
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