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Immer mehr Bildung. Zukunftsinvestition oder progressive Illusion?

Essay über die Industrialisierung von Bildung und Wissenschaft

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Der forcierte Trend zu immer mehr Bildung wirft zentrale Fragen auf: Wie viel Bildung ist tatsächlich notwendig? Braucht die Wissensgesellschaft eine Akademikerquote von 50–80 Prozent? Die Versprechen der Bildungsexpansion bleiben oft unerfüllt, während die Langzeitverschulung und Daueradoleszenz kontraproduktiv wirken. Es ist problematisch, dass viele junge Erwachsene erst mit 30 Jahren ins Berufsleben eintreten, während ältere Arbeitnehmer zu früh ausscheiden. Stehen Schul- und Hochschulabsolventen für wertvolles Humankapital oder sind sie Fehlinvestitionen? Die Deklassierung des Hauptschulabschlusses könnte eine Folge des Strukturwandels in der Wissensgesellschaft sein, oder sie resultiert aus der Verdrängung niedriger Bildungsabschlüsse durch höhere, die keine adäquate Beschäftigung finden. Bildungszertifikate verlieren an Wert, je weiter sie verbreitet sind. Es bleibt unklar, ob Bildungsaufwendungen als produktive Investitionen in Humankapital oder als konsumtive Ausgaben für Bildung betrachtet werden sollten. Ist die Bildungsexpansion letztlich nur eine Form planwirtschaftlicher Ideologie? Der Bildungssektor, als zweitgrößter Wirtschaftszweig, funktioniert nicht als soziale Marktwirtschaft, sondern als bürokratische Zentralplanwirtschaft. Notwendig ist ein Strukturwandel hin zu mehr Qualität: kürzere Bildungszeiten, vereinfachte Schulstrukturen, reduzierte Bildungsinhalte und eine stärkere Ausrichtung an Berufsbildern, s

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Immer mehr Bildung. Zukunftsinvestition oder progressive Illusion?, Joseph Huber

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2009
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