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"Das Ende der Welt ist vielleicht nur ein Provisorium"

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Ökologische Prozesse und die umstrittenen apokalyptischen Perspektiven, die sie aufwerfen, sind ein Thema, neben dem viele tagespolitische Streitereien verblassen. Sie haben in der Literatur seit den 1960er Jahren eine ungleich größere Rolle gespielt als in der (germanistischen) Literaturwissenschaft. Die vorliegende Arbeit stellt systematisch die ökologische Dimension im lyrischen Werk von Hans-Magnus Enzensberger vor, von die verteidigung der wölfe (1957) bis zur den Gedichten der frühen 1990er Jahre, in denen das Thema allmählich zurücktritt. Ausführlich diskutiert wird die „Komödie“ Der Untergang der Titanic (1978), ein Werk, das in formaler Vielfalt über die Apokalypsenseligkeit der 70er Jahre spottet – ein lyrisches Ich, das sich mit Nostalgie aus der kommoden Position der Post-Apokalypse den Untergang einer Welt vergegenwärtigt. Enzensberger hat als zunächst marxistisch angeregter Dichter den Austausch zwischen Mensch und Natur als dialektische Einheit gesehen – der Mensch greife als Naturwesen in die Natur ein und verändert damit auch sich selbst, seinen Körper, sein Bewusstsein. Natur ist, so gesehen, ein kulturelles Projekt der Menschheit. Hyun Jeong Park analysiert, wie im lyrischen Werk Enzensbergers die Themen Umweltzerstörung und Technikkritik zunehmend entideologisiert, gleichzeitig bei allem Skeptizismus in ihrer Evidenz anerkannt werden.

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"Das Ende der Welt ist vielleicht nur ein Provisorium", Hyun Jeong Park

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2010
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(Paperback)
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