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Philosophie als Zumutung?

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Die hier vorgelegten Studien kreisen um die Frage, ob, und wenn ja, wie die Philosophie heute noch imstande ist, ihrem alten Selbstverständnis als Prinzipien- und Begründungswissenschaft zu genügen. Dabei wird die Rolle in einem Wissenschaftsmilieu geprüft, das von monistischen und hegemonialen Tendenzen nicht frei ist, und in dem die Philosophie dann gelegentlich nur noch als Zumutung erscheint – was sie allerdings, wohlverstanden, auch sein will. Auch wenn man mit einem solch erneuten Selbstverständigungsversuch schnell apologetische Ambitionen verbinden konnte, handelt es sich in Wahrheit doch um eine essentielle Angelegenheit des Philosophierens selbst. Denn wenn anders der Begründungsgedanke noch tragfähig ist, so muss er dies zuallererst im Sinne einer Rechtfertigung der Philosophie selbst sein – wenigstens in dem Sinne, als ihr Zumutungscharakter für den, der philosophiert, ebenso wie für den, der von außen zuschaut, verständlich wird. Diese Rechtfertigung soll gelingen im Horizont des Nachdenkens mit und über Wissenschaft. So führt diese Fragestellung einerseits mitten ins Zentrum der philosophischen Arbeit, die sich hier vor allem als Phänomenologie versteht; andererseits erprobt sich diese Arbeit im konkreten Gespräch mit den Wissenschaften; und nicht zuletzt deshalb liefert sie schließlich auch eine attraktive Folie, in charakteristische Gestalten des Philosophierens einzuführen.

Parameters

ISBN
9783826043338

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2010

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