Politische und militärische Schriften
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Eine neue Anthologie aus Schriften Carl von Clausewitz‘ zeigt die Gedankenschärfe und stilistische Klarheit des vieldiskutierten Militärtheoretikers, aber auch seine politische Bedeutung. Kein Militärtheoretiker hat es zu einem derartigen Ruhm und zu so großer Bedeutung gebracht wie Carl von Clausewitz. Seine Definition vom Krieg als „Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln“ – nur ein Beispiel für seine treffende Aphoristik – fehlt in keinem Zitatenbuch. Sein Werk diente (und dient) weit über Militärkreise hinaus als Grundlage – die Rezeption Clausewitz‘ reicht von Karl Marx, Friedrich Engels bis hin zu Che Guevara bis tief in die Linke hinein. Und auch heute noch „bedienen“ sich Wirtschaftsmanager gerne bei ihm. Grund genug, die Schriften des bedeutenden Preußen wieder einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. (Die letzte diesbezügliche Veröffentlichung stammt noch aus der DDR und beschränkte sich ausschließlich auf die militärische Seite seines Werks.) Die aktuelle Anthologie zeigt ein wesentlich umfassenderes Bild Clausewitz‘ anhand der Auswahl aus seinen Schriften. Neben den wichtigsten Abschnitten seines Klassikers „Vom Kriege“ hat Herausgeber Olaf Rose auch andere politische und militärische Schriften in seine Anthologie aufgenommen. Die ausgewählten Schriften, Briefe und Aufzeichnungen geben einen deutlichen Einblick in die Schärfe der Argumentation sowie Klarheit des Stils und zeigen Clausewitz vor allem in seinen politischen Schriften als bedeutenden Reformer, der gedanklich den Wiederaufstieg Preußens zur Großmacht mit ebnete.