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Verfassungsgeschichte aus internationaler und diachroner Perspektive

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Eine Verfassung nimmt die Organisation des Gemeinwesens vor, ordnet institutionell die Sphäre des Politischen und regelt somit die Ausübung von Herrschaft. Gekennzeichnet durch fundamentale Prinzipien fungieren Verfassungen also als zentrale Elemente politischer Kultur. Ausgehend von dieser rechtshistorischen Annahme versucht der Band einen Bogen vom 20. Jahrhundert bis in die Antike zurückzuschlagen. Dabei wird, neuere historisch-kulturwissenschaftliche Ansätze aufnehmend, der Verfassungsbegriff nicht allein auf schriftliche Dokumente der Moderne bezogen, sondern auch auf die in Mittelalter und Früher Neuzeit konstitutiven symbolischen und rituellen Handlungs- und Kommunikationsformen ausgeweitet. Das thematische Spektrum reicht dabei über den europäischen Bereich hinaus. Somit wird deutlich, dass symbolisch-rituelle Repräsentationen politisch-sozialer Ordnungen, auch im außereuropäischen Bereich, ihre Wirksamkeit keineswegs verloren haben.

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Verfassungsgeschichte aus internationaler und diachroner Perspektive, Franz Josef Arlinghaus

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2010
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