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Reguliertes Chaos Entwicklungszusammenarbeit

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Wenn in der heutigen Diskussion kritisch Bilanz gezogen wird über Sinn und Zweck der bisherigen Entwicklungszusammenarbeit, lassen sich Misserfolge und unerwünschte Maßnahmen nicht übersehen. Der Autor beschreibt das gegenwärtige Konzept der Entwicklungszusammenarbeit als ein kulturelles Produkt des Westens, das letzten Endes dessen eigenen Zielvorstellungen widerspricht. Die Ursachen sind in der Unvereinbarkeit zwischen westlichen Wertsystemen und nicht-westlichen Kulturen begründet. Die Menschen in den Ländern des Süden verwerfen daher mehr und mehr die westlichen Modelle der Entwicklung. Die Relativierung der westlichen Kultur bedeutet nicht nur eine Entmythologisierung der vermeintlichen kulturellen Überlegenheit des Westens, sondern auch ein Eingeständnis, dass eine wirkliche Entwicklung in den primär wirtschaftlich entwicklungsgehemmten Ländern nicht ohne Bruch mit dem zur Zeit gültigen internationalen System zustande kommen kann. Das Buch versteht sich als ein interdisziplinärer Beitrag eines gleichwertig geführten Entwicklungsprozesses, der die Perspektive des Anderen als gleichrangig implementiert, um eine Diskussion zu einem veränderten Verständnis von Kultur und Entwicklung anzuregen.

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Reguliertes Chaos Entwicklungszusammenarbeit, Wolfgang Gieler

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2011
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