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Dieses Buch thematisiert die „Schwundstufen“ des Volksliedes, darunter Volksliederreminiszenzen und -anspielungen in Prosatexten, Gedichten, Sprüchen, Aphorismen, Graffiti, Schlagzeilen (574 Belege) sowie in Reklamen, Karikaturen und Witzzeichnungen (142 Abbildungen). Es wird deutlich, dass Volkslieder mit ihren positiven, romantischen und sentimentalen Botschaften oft parodistisch, satirisch oder humorvoll hinterfragt werden. Die sozialkritischen Auslegungen und Nachdichtungen bekannter Volksliederstrophen belegen, dass die Tradition der Volkslieder weiterhin lebt. Moderne Schriftsteller, Journalisten und Karikaturisten kennen häufig noch die ersten Strophen dieser Lieder. Trotz der Komplexität des modernen Lebens bleiben die einfachen Themen der Volkslieder – wie Arbeit, Liebe, Leid, Trennung und Tod – relevant. In den achtundvierzig Kapiteln wird der Sinn und Zweck der Volkslieder sowie das Singen im Allgemeinen behandelt, einschließlich Quodlibets aus bekannten Liedzeilen. Besonders viele Belege finden sich in den Kapiteln zu „Heidenröslein“, „Lorelei“ und der Volksballade „Es waren zwei Königskinder“. Die Texte und Abbildungen zu weiteren Volksliedern zeigen deren Einfluss auf zahlreiche Nachdichtungen und Anspielungen. Alte Volkslieder, die einst populär waren, haben auch heute noch viel zu sagen und fördern durch geselliges Singen das Verständnis unter Menschen.
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„Zersungene Lieder“, Wolfgang Mieder
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- 2012
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