Achtung und Wohlwollen
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Dieses Buch des am 3.8.2010 verstorbenen Duisburger Philosophieprofessors Eberhard Günter Schulz enthält den Versuch, Grundzüge einer philosophischen Ethik darzustellen. Ausgangspunkt ist eine allgemeine Grundlegung in Auseinandersetzung mit der Lehre Kants vom kategorischen Imperativ. Dabei wird die Überlegenheit dieses formalen Prinzips gegenüber materialen Zwecksetzungen begründet. Der zweite Teil handelt von den Pflichten, die sich als kontradiktorisches Gegenteil dessen ergeben, was sich bei der Anwendung des kategorischen Imperativs als unerlaubt herausstellt. Diese Pflichten werden für den Einzelmenschen und für den Menschen als geselliges Wesen erläutert. Sie lassen sich unter die Überschrift „Achtung und Wohlwollen“ fassen, da dies - nach den Worten von Schulz - die beiden Elemente sind, durch die sich zeigt, dass der Mensch den Versuch macht, seiner Würde gemäß zu leben. In einem Anhang sind ergänzende philosophiegeschichtliche und literarische Hinweise enthalten, die für das Verständnis nützlich sind. Ein Duisburger Vortrag zum Thema „Jugend als Problem der Kulturentwicklung, der Ethik und der Erziehung“ aus dem Jahr 1993 ist aus dem Nachlaß ebenfalls abgedruckt. Das vorgelegte Buch tritt den im Jahr 2010 unter dem Titel „Freiheit und Frieden“ veröffentlichten Grundzügen eines philosophischen Staats- und Staatenrechts an die Seite.